Coronavirus – Zunahme der Betrugsmaschen im Internet
Die kantonalen Polizeikorps stellen eine Zunahme von Cyberphänomenen fest, die Bezug zu COVID-19 nehmen. Kriminelle versuchen gezielt, Ängste und Sorgen der Bevölkerung für ihre Machenschaften auszunützen.
NEDIK, das Netzwerk der Polizeibehörden zur Bekämpfung von Cyberkriminalität, und MELANI, die Melde- und Analysestelle des Bundes, warnen in diesem Zusammenhang vor diesen Formen der Cyberkriminalität.
Derzeit werden vermehrt die folgenden sieben Varianten im Internet festgestellt:
• Phishing-E-Mails: Die Täter verschicken vor allem E-Mails, die angeblich von der World Health Organisation (WHO) oder dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) stammen.
• Coronavirus Maps: Interaktive Karten auf Webseiten, welche die Virusverbreitung aufzeigen, können von Cyberkriminellen manipuliert werden und einen Download mit Malware auslösen.
• Betrügerische Spendenaufrufe: Vermeintliche Wohltätigkeitsorganisationen rufen zu Spenden auf, um einen Impfstoff für COVID-19 zu entwickeln.
• Fake-Shops für medizinische Produkte: Online Shops, auf denen medizinische Produkte (Atemschutzmasken usw.) angeboten werden. Die Waren werden trotz Bezahlung nicht geliefert.
• Money Mules: Mit interessanten Angeboten versuchen Betrüger, im Namen einer angeblichen Firma unbescholtene Bürger als Finanzagenten (Moneymules) anzuwerben.
• Sextortion: Per E-Mail wird den Opfern gedroht, bei Nichtzahlung die Familie des Geschädigten mit dem Coronavirus zu infizieren.
• Voice Phishing: Anrufe im Namen des Bundesamtes für Gesundheit (BAG), um an persönliche Informationen zu gelangen.
In Schadenfällen gilt grundsätzlich: Kontaktieren Sie die Polizei. Diese berät und unterstützt Sie im weiteren Vorgehen, sichert Spuren und ermittelt.
Kapo ZH