Coronavirus: Zuger Kirsch wird zu Desinfektionsmittel
Im Rahmen der Ausbreitung des Corona-Virus in der Schweiz werden die Vorräte an Desinfektionsmittel knapp. Besonders für Mitarbeitende in Spitälern, Arztpraxen und Pflegeheimen ist dies problematisch. Der Kanton Zug wird hier selbst aktiv und geht die Produktion von Desinfektionsmitteln an, wozu die Zusammenarbeit mit Zuger Apotheken und Kliniken gesucht wird. Die Grundbasis für dafür ist Zuger Kirsch AOP, welche von der Distillerie Etter bezogen werden kann.
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Für die Bevölkerung gilt nach wie vor: Händewaschen mit handelsüblicher Seife reicht vollkommen aus, um sich gegen eine Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Für medizinisches Fachpersonal ist Desinfektionsmittel aber nötig, um sich regelmässig und rasch vor einer Weiterverbreitung schützen zu können.
Alkoholvorräte als Grundstoff
Durch die gesteigerte Nachfrage sind nicht nur Desinfektionsmittel vielerorts ausverkauft, auch der Grundstoff Reinalkohol wird knapp. Die Distillerie Etter verkauft deshalb zum Selbstkostenpreis einen Vorrat von rund 2,5 Tonnen Alkohol an den Kanton Zug, um daraus Desinfektionsmittel zu produzieren. Die Herstellung übernehmen verschiedene Zuger Apotheken und Kliniken. «Für uns ist es ein Glücksfall, dass wir vor Ort unkompliziert solche Mengen aufkaufen können», führt Gesundheitsdirektor Martin Pfister aus. Das produzierte Desinfektionsmittel ist ausschliesslich für den Gebrauch durch medizinisches Fachpersonal in Arztpraxen, Kliniken und Pflegeheimen im Kanton Zug vorgesehen.
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Kapo ZG