Zug: Polizei stoppt Falschfahrerin – Fahrt unter anderem auch auf Veloweg – Der 74jährigen Frau aus Deutschland wurde schon vor Monatsfrist der Führerausweis entzogen

Eine ältere Autofahrerin ist auf der falschen Straßenseite gefahren und gefährdete mehrere Verkehrsteilnehmer (Originalmeldung: "Verkehrsteilnehmende". Ein Zuger Polizist auf dem Arbeitsweg verhinderte Schlimmeres. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht Zeugen.

Einem Zuger Polizisten fiel auf seinem Arbeitsweg am Mittwochabend (23. September 2009), kurz nach 21:00 Uhr, ein Geländewagen auf, welcher bei der Stadtgrenze auf der Chamerstraße wendete und auf der falschen Straßenseite in Richtung Zug weiterfuhr. Der Polizist alarmierte umgehend die Einsatzleitzentrale. Am Steuer des Autos saß eine 74-jährige Frau aus Deutschland.

Die Falschfahrerin bog bei der Kreuzung Chollermühle nach links in die Chollerstraße ab, wobei sie mehrere entgegenkommende Fahrzeuge gefährdete. Weiter überfuhr die Frau einen Randstein und setzte ihre Fahrt auf dem Veloweg und schlußendlich im Fahrverbot in Richtung Schulhaus Riedmatt fort.

Ein entgegenkommender Velofahrer konnte dem Auto mit Glück noch ausweichen. Auf dem Gelände des Schulhauses Riedmatt stoppte schlußendlich eine Patrullje der Zuger Polizei die Autofahrerin.

Weil gesundheitliche Probleme nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde ein Arzt beigezogen. Die Frau gab an, sich an nichts mehr erinnern zu können. Nach der ärztlichen Untersuchung konnte sie in die Obhut ihrer Angehörigen übergeben werden. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.

Ermittlungen bei der deutschen Polizei ergaben, daß der Führerausweis der Lenkerin vor Monatsfrist entzogen wurde.

Personen, die den Vorfall beobachtet haben oder gefährdet wurden, werden gebeten, sich bei der Zuger Polizei (T 041 728 41 41) zu melden.

Zu der "aus Deutschland" kommenden Frau wurden in den Polizeimeldungen der Kapo Zug (Zuger Polizei) keine Angaben außer obgenannte gegeben.