Zürich 1: Notorischer Taschendieb mazedonischer Nationaltiät dank Fahndern (wieder einmal) verhaftet – 17 Identitäten

Die Kantonspolizei Zürich hat am Mittwoch (9.3.2011) im Zürcher Hauptbahnhof einen notorischen Taschendieb in flagranti verhaftet; er hält sich illegal in der Schweiz auf.

Fahndern war kurz vor 11.00 Uhr ein Mann aufgrund seines Verhaltens als mutmasslicher Dieb aufgefallen. Der Verdacht erhärtete sich, als die Ermittler beobachten konnten, wie er sich beim Einsteigen in einen Zug unnötigerweise an einem älteren Herrn vorbeizwängte und noch vor der Abfahrt wieder ausstieg.

Bei der anschliessenden Personenkontrolle wies sich der Verdächtige mit einer italienischen Identitätskarte aus. Diese ist, wie spätere Abklärungen ergaben, gefälscht. Die Kontrolle führte ein offensichtlich fremdes Portmonee zutage, welches mutmaßlich aus einem kurz zuvor begangenen Taschendiebstahl stammte.

Weitere Ermittlungen zeigten, daß der Dieb bereits mehrere gleichgelagerte Akten in verschiedenen Polizeiarchiven erwirkte und sich bisher nicht weniger als 17 verschiedener Identitäten bemächtigte. Der 51-jährige Mazedonier hält sich illegal in der Schweiz auf und ist mit einem mehrjährigen Einreiseverbot für den Schengenraum belegt.

Ob der notorische Dieb für weitere Vermögensdelikte verantwortlich ist, wird nun abgeklärt. Er wird der zuständigen Staatsanwaltschaft zugeführt.

Das durch die Fahnder beigebrachte Diebesgut im Wert von rund 400 Franken konnte dem Geschädigten, einem 85-jährigen Schweizer, vermittelt werden. Der Rentner hatte die Entwendung seines Portmonees nicht bemerkt. Erst als ein durch die Polizisten telefonisch avisierter Konduktör ihn noch während der Zugsfahrt darüber informierte, realisierte er den Verlust.

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