Polizei Schweiz
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Unterägeri ZG: Touristen-Bettlerin festgenommen wegen Raubversuch auf Renter +++ Kapo warnt vor Betteltricks

Mit einer Mitleidsmasche hat eine 36-jährige Touristin versucht, eine Zuger Rentnerin finanziell zu erleichtern. Glücklicherweise schritten Einsatzkräfte der Zuger Polizei rechtzeitig ein und nahmen die Bettlerin fest. Sie muss die Schweiz per sofort verlassen, berichtet die Kapo Zug:

Zivile Fahnder der Zuger Polizei beobachteten am Donnerstag (24. Mai 2012) in der Zuger Innenstadt, wie eine Frau diverse Passanten ansprach und diese in Gespräche zu verwickeln versuchte. Kurz vor 16:00 Uhr umgarnte sie auf der Gotthardstraße eine 79-jährige Frau.

Nachdem die Unbekannte rund eine halbe Stunde auf die Rentnerin eingeredet hatte, stiegen die beiden Frauen in einen Bus in Richtung Unterägeri. Die Fahnder verdeckt hinterher. In der Berggemeinde angekommen, suchte die Rentnerin unverzüglich eine Bank auf.

In verdächtiger Manier blieb die Fremde draußen stehen und wartete. In der Schalterhalle sprach ein ziviler Polizist die 79-Jährige an und erkundigte sich nach der Unbekannten. Die Rentnerin erklärte dem Fahnder, daß die Frau von ihrem scheinbar verstorbenen Ehemann sowie aus anderen angeblichen dunklen Kapiteln aus ihrem Leben erzählt habe.

Die Dame stecke in Not, weshalb sie dringend Geld benötige. Bereits hundert Franken habe sie der Fremden gegeben, doch diese habe weiter insistiert und zusätzliche tausend Franken gefordert. Die Einsatzkräfte spannten noch in der Bank mit der Rentnerin zusammen und vereinbarten, das Geld wie geplant zu übergeben.

Einen Augenblick später, gleich nach der vermeintlichen Schenkung, schritten die Polizisten ein und nahmen die 36-jährige Serbin fest. Nach einer Nacht in Haft musste die Frau am Freitag (25. Mai 2012) eine durch die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug angeordnete Busse in der Höhe von mehreren Hundert Franken bezahlen.

Das Amt für Migration ordnete die Wegweisung aus der Schweiz an und belegte die 36-Jährige mit einem dreijährigen Einreiseverbot. Die als Touristin in der Schweiz weilende Frau muss unser Land bis Mitternacht verlassen haben.

Gutmütigkeit ausgenutzt

Die Zuger Polizei rät dringend, nicht auf Geld-Bitten von Fremden einzugehen. Die Erzählungen leidgeprüfter Biographien entsprechen meist nicht den Tatsachen. Vielmehr stehen oft undurchschaubare Gruppierungen dahinter, die es auf die Gutmütigkeit anderer Leute abgesehen haben.

Dreist ist das Vorgehen insofern, als meist gezielt ältere Menschen ins Visier solcher Gauner geraten. Es empfiehlt sich, anstelle des Portmonees das Natel zu zücken und die Polizei unter der Notrufnummer 117 zu avisieren.

  Redaktion Polizei-Schweiz       25 Mai, 2012 16:50