Polizei Schweiz
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Umgebung Basel, Liestal, Arisdorf, Äsch BL: Drähte in der Einsatzzentrale liefen heiß – Etliche Unfälle im Kt. Baselland

Der am Samstag, 27. November 2010, gegen Mittag einsetzende Schneefall sorgt(e) auf den Straßen im gesamten Kanton Basel-Landschaft für schwierige, winterliche Straßenverhältnisse respektive schneebedeckte und / oder durch überfrierende Nässe rutschige Straßen. Bei rund 50 Verkehrsunfällen gab es mindestens fünf Verletzte; in den allermeisten Fällen blieb es jedoch bei Sachschaden. Diverse Straßen mußten vorübergehend gesperrt werden, es kam wiederholt zu Staus und Wartezeiten. Der insgesamt entstandene Sachschaden läßt sich nicht beziffern.

Betroffen waren sämtliche Straßenabschnitte (Autobahnen, Kantonsstraßen und Gemeindestraßen) im gesamten Kantonsgebiet. Die Unfälle ereigneten sich in mehreren Gemeinden, einen eigentlichen Schwerpunkt gab/gibt es nicht. Im Verlauf des späteren Nachmittages normalisierte und beruhigte sich die Situation zusehends.

Um 11.40 Uhr kam es im Tunnel Schweizerhalle der Autobahn A2 in Fahrtrichtung Bern / Luzern zu einem spektakulären Verkehrsunfall, welcher jedoch nicht auf den Schneefall zurückzuführen war, aber massive Auswirkungen auf das Straßennetz hatte. Nach einer Streifkollision zwischen zwei Personenwagen kippte ein Auto, gelenkt von einer 50-jährigen Frau, nach einer Schleuderfahrt quer über alle drei Fahrbahnen um und kam auf dem Dach zum Stillstand.

Eine Beifahrerin wurde verletzt und mußte durch die Sanität Basel ins Spital gebracht werden. An beiden Autos entstand Totalschaden, zwei der drei Fahrspuren im Tunnel Schweizerhalle mußten für rund zwei Stunden komplett gesperrt werden. Die Folge war ein Stau mit einer Länge von rund acht Kilometern, das Stauende lag zeitweise im Bereich der Grenze zu Deutschland. Auch auf den umliegenden Kantonsstraßen kam es zu entsprechenden Staus. Neben der Polizei Basel-Landschaft stand bei diesem Unfall auch die Stützpunkt-Feuerwehr Muttenz BL im Einsatz.

Gegen 12.10 Uhr, nachdem der Schneefall eingesetzt hatte und die Straßen sehr rasch rutschig wurden, kam es auf der Kantonalen Autobahn H2 (Umfahrung Liestal), gleich zu mehreren Unfällen wegen rutschigen Straßen respektive Glatteis. Bei einer Frontalkollision rund 200 Meter vor der Verzweigung Altmarkt (Liestal-Süd) wurde die Beifahrerin des mutmaßlichen Unfallverursachers verletzt und mußte durch die Sanität Liestal ins Spital gebracht werden.

Weitere zum Teil spektakuläre Unfälle, jedoch ohne Verletzte, gab es auf der Kantonalen Autobahn H18 zwischen der Ausfahrt Aesch und dem Autobahn-Ende bei Angenstein im Bereich mit Gegenverkehr sowie auf der Kantonsstrasse zwischen Liestal und Arisdorf BL über die Windentalerhöhe.

Bei einem Selbstunfall auf der Autobahn H18 zwischen der Ausfahrt Äsch BL und dem Autobahn-Ende bei Äsch-Angenstein im Bereich mit Gegenverkehr verlor eine Autolenkerin die Herrschaft über ihr Auto (siehe Fotos) und das Fahrzeug blieb schliesslich auf dem Dach liegen. Die Lenkerin und drei Kleinkinder im Auto wurden durch die Sanität Käch zur Kontrolle ins Spital eingeliefert.

In der Arisdörferstraße in Liestal (Kantonsstraße zwischen Liestal und Arisdorf) wurde ein 17-jähriger Quad-Fahrer verletzt, in Pratteln ein 39-jähriger Mann sowie in Allschwil BL ein fünfjähriges Mädchen.

Die folgenden Straßenstücke mußten wegen Unfällen und / oder prekären Straßenverhältnissen vorübergehend gesperrt werden:

Kantonale Autobahn H2, Umfahrung Liestal, in beide Richtungen, bis kurz vor 15.00 Uhr
Kantonale Autobahn H18, zwischen Ausfahrt Äsch BL und Autobahnende / Äsch-Angenstein
Kantonsstrasse Liestal – Arisdorf über die Windentalerhöhe

Die Straßenräumungsdienste standen pausenlos im Einsatz, kamen aber teilweise wegen querstehenden Fahrzeugen nur schwer durch. In der Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft liefen die Drähte während mehreren Stunden heiß.

Die Verkehrsteilnehmenden werden dringend gebeten, die Fahrweise auch in den nächsten Stunden und Tagen den winterlichen Verhältnissen anzupassen. Fahrzeuge, welche nur mit Sommerpnös ausgestattet sind (und die gibt es nach wie vor, wie auch heute feststellbar war!), sollten bei den derzeit herrschen Verhältnissen wenn immer möglich nicht bewegt werden. 

  Redaktion Polizei-Schweiz       29 November, 2010 19:02