Polizei Schweiz
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Trogen AR – Neuauflage Landsgemeindeplatz Trogen

Der Regierungsrat des Kantons Appenzell Ausserrhoden und der Gemeinderat Trogen ziehen ihre Projekte zur Sanierung und Pflästerung des Landsgemeindeplatzes und der angrenzenden Kantonsstrassenkreuzung in Trogen zurück. Nach den Sommerferien soll ein leicht modifiziertes Gesamtprojekt unter Federführung des Kantons neu aufgelegt werden.

Auslöser sind die letzten Einsprachen, bei denen trotz langer Verhandlungen keine Einigung erzielt werden konnte. Mit der Neuauflage sollen die bisherigen Projektanpassungen öffentlich gemacht werden und ein einheitlicher Instanzenzug für die Rechtssetzung des Projektes geschaffen werden. In der Zwischenzeit wurde auch die Stützmauer zum Garten des Fünfeckpalastes fertig geplant und kann zusammen mit Strasse und Platz aufgelegt werden.

Im Frühjahr 2012 erfolgten gleichzeitig die Planauflage für die Sanierung des Landsgemeindeplatzes und der der angrenzenden Kreuzung der Kantonsstrassen inklusive Ausbau der Speicherstrasse ab Bahnhof Trogen. Als Bauherrin der Platzsanierung trat die Gemeinde Trogen auf, während beim Strassenprojekt der Kanton zuständig war. Gegen beide Projekte gingen mehrere Einsprachen ein. Die Einspracheverhandlungen führten Kanton und Gemeinde gemeinsam durch. Ein Teil der Einsprachen konnte bald erledigt werden, so dass der Ausbau der Strasse ab Bahnhof bis zur ehemaligen Bäckerei Oberson realisiert werden konnte. Drei Einsprachen, welche hauptsächlich die Frage der Lärmentwicklung mit der Pflästerung enthielten, konnten jedoch nicht bereinigt werden.

Der Kanton versuchte, die Frage der Lärmentwicklung durch Vergleichsmessungen an einem anderen Ort mit derselben Pflästerung zu beantworten. Das gelang nicht, die Einsprecher hielten an ihren Forderungen fest. Die Einsprachen wurden daraufhin im letzten Sommer von den zuständigen Behörden behandelt und abgelehnt. In einer Güterabwägung zwischen dem Ziel der Aufwertung des öffentlichen Raumes im national geschützten Ortsbild und der leicht höheren Lärmemmissionen beim Befahren einer Pflästerung im Vergleich mit einem Asphaltbelag wurde zu Gunsten der Aufwertung des Ortsbildes entschieden. Das bekräftigt auch den Willen des Trogener Stimmvolkes, das dem Kredit für die Pflästerung des Landsgemeindeplatzes im Wissen zustimmte, das eine Pflästerung auch Nachteile hat.

In der Folge wurden alle drei Einsprachen an die nächste Instanz weitergezogen. Kanton und Gemeinde liessen die Rekursverfahren sistieren und investierten nochmals in die Berechnung der Lärmentwicklung. Für den Trogener Dorfkern wurde das für spätere Jahre vorgesehene Sanierungsprojekt Strassenlärm 2. Generation vorgezogen. Das benötigte jedoch Zeit. Zusätzlich wurde die geplante Pflästerung auf der Speicherstrasse um rund 25 Meter verkürzt und der Wendeplatz beim Wetterstein verkleinert.

Das überarbeitete Projekt wurde jetzt vom Gemeinderat Trogen und dem Ausserrhoder Regierungsrat genehmigt und zur erneuten Planauflage freigegeben. Das alte Projekt wurde aufgehoben. So können die hängigen Einsprachen abgeschrieben werden, was die Verfahren und die Aktenlage vereinfachen soll. Die erneute Planauflage ist nach den Sommerferien vorgesehen.

Hintergrund:
Die Gemeinde Trogen und der Kanton Appenzell Ausserrhoden wollen im Dorfkern von Trogen den Landsgemeindeplatz und die darauf hinführenden Kantons- und Gemeindestrassen sanieren und gestalterisch aufwerten. Nach langer Vorarbeit ist ein gemeinsames Projekt mit einer Naturstein-Pflästerung aus Schweizer Steinen entstanden. Die Vorplätze bei den Palästen sollen ebenfalls erneuert werden und verschiedene verkehrliche Sicherheitsdefizite sollen verbessert werden. Mit der einheitlichen Materialisierung der Strassenkreuzung und des Platzes sowie einer einheitlichen Beleuchtung sollen alle Paläste und stattlichen Häuser am Landsgemeindeplatz wieder als Gesamtensemble wirken und die jahrundertealte Geschichte wiederspiegeln. Mit dieser Neugestaltung wollen die Gemeinde und der Kanton dem Ortsbildschutz von nationaler Bedeutung, unter dem das gesamte Dorfzentrum von Trogen steht, gerecht werden. In der Volksabstimmung vom 21. April 2011 haben die Stimmberechtigten von Trogen dem Kredit für die Neugestaltung des Landsgemeindeplatzes zugestimmt.

  Redaktion Polizei-Schweiz       27 Juni, 2014 00:00