Schweiz, Kt. Solothurn: Nur die Kerzen sollen brennen

In vielen Häusern und Wohnungen brennen während der Weihnachtszeit wieder Kerzen. Doch leider werden die besinnlichen Tage alljährlich von unzähligen Bränden überschattet. Die Kantonspolizei Solothurn ruft einige grundlegende Vorsichtsmaßnahmen in Erinnerung.

Alljährlich ereignen sich in der Schweiz während der Weihnachtszeit Brände, die auf den unvorsichtigen oder fahrlässigen Umgang mit Kerzen oder Zündhölzern zurückzuführen sind. Bei diesen Bränden entstehen jeweils Schäden in Millionenhöhe und nicht selten werden auch Menschenleben bedroht, ernsthaft in Mitleidenschaft gezogen oder gar ausgelöscht.

Wer unbeschwerte Weihnachtstage verbringen will, sollte ein Minimum an Vorsichtsmaßnahmen berücksichtigen:

•Stellen Sie Kerzenständer, Adventskränze und Christbäume in genügendem Abstand zu leicht brennbaren Wohnungseinrichtungen wie etwa Vorhängen.

•Denken Sie daran, daß der Adventskranz jede Woche mehr austrocknet und die Brandgefahr deshalb immer größer wird.

•Verlassen Sie den Raum nie, wenn die Kerzen noch brennen.

•Beaufsichtigen Sie kleine Kinder und Haustiere wie Hund und Katze. Nur zu schnell sind Kerzen, Adventskränze und Christbäume umgestoßen.

•Denken Sie auch daran, daß kleine Kinder vom Feuer fasziniert sind, aber keine Brandgefahren kennen.

•Kaufen Sie den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest und bewahren Sie ihn vorher in einem mit Wasser gefüllten Gefäß möglichst im Freien auf. So bleibt er möglichst lange frisch.

•Sorgen Sie beim Aufstellen des Baumes für einen festen und sicheren Stand.

•Verwenden Sie geeignete Kerzenhalter und stellen Sie die Kerzen senkrecht.

•Bringen Sie die Kerzen nicht unmittelbar unter einem Ast an, halten Sie einen Abstand von mind. 20 cm ein.

•Zünden Sie die Kerzen von oben nach unten und von hinten nach vorne an. Sie könnten sich sonst brennen.

•Halten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit stets Löschmittel bereit (Wassereimer, Löschdecke, Feuerlöscher etc.). Ersticken des Feuers kann im Notfall bereits eine wichtige Maßnahme sein.

•Zögern Sie nicht, bei Brandausbruch sofort die Feuerwehr über die Telefon-Notrufnummer 118 oder 112 zu alarmieren. Schliesßn Sie zudem bei Brandausbruch Fenster und Türen.

•Gerade dürre Äste können explosionsartig in Flammen aufgehen. Sorgen Sie also dafür, dßs Ihr ausgetrockneter Adventskranz und der Christbaum nach den Festtagen umgehend der fachgerechten Entsorgung übergeben werden.

Die Kantonspolizei Solothurn wünscht Ihnen frohe Festtage und hofft, daß bei Ihnen auch wirklich nur die Kerzen brennen!