Präparierte Tierköder in einem Waldstück in Heimberg gefunden
Die Kantonspolizei Bern hat am Mittwochnachmittag gestützt auf eine entsprechende Meldung in einem Wald in Heimberg ein Fleischstück sichergestellt, das mit gefährlichen Gegenständen versetzt war.
Gleichentags waren zwei weitere Meldungen eingegangen, dass Hunde im gleichen Wald mutmasslich Tierköder verzehrt hatten. Die Kantonspolizei Bern ermittelt und sucht Zeugen.
Am Mittwoch, 13. Mai 2020, um 16.20 Uhr, ging bei der Kantonspolizei Bern die Meldung ein, dass ein Passant in einem Waldstück in Heimberg präparierte Tierköder gefunden habe. Die ausgerückten Mitarbeitenden konnten daraufhin im Bereich Auwald ein Fleischstück sicherstellen, das mit gefährlichen Gegenständen versetzt war.
Gleichentags waren bei der Kantonspolizei Bern bereits zwei weitere Meldungen im Zusammenhang mit möglichen Tierködern im gleichen Wald eingegangen. In einem Fall wurde gemeldet, dass ein Hund am Montagnachmittag im Auwald unbekannte Substanzen verzehrt hatte und daraufhin erbrechen musste. Beim Tierarzt wurde in der Folge festgestellt, dass sich im Magen des Hundes gefährliche Gegenstände befanden. In einem zweiten Fall wurde gemeldet, dass ein Hund Anfang Woche nach einem Spaziergang im Bereich Zulgspitz gesundheitliche Beschwerden hatte und in der Folge zum Tierarzt gebracht werden musste. Gestützt auf erste tiermedizinische Untersuchungen ist davon auszugehen, dass es sich bei den Beschwerden um Vergiftungserscheinungen handelte. Beide Tiere müssen nach wie vor medizinisch behandelt werden.
Die Fachstelle Tierdelikte der Kantonspolizei Bern hat im Zusammenhang mit den verschiedenen Meldungen und dem sichergestellten Fleischstück Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Personen, die seit Anfang Woche im genannten Wald verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich zu melden. Sachdienliche Hinweise werden unter der Telefonnummer +41 33 227 61 11 entgegengenommen.
Regionale Staatsanwaltschaft Oberland