Langendorf SO: Kapo informiert über Vorbeugung gegenüber Skimming-Attacken

In Langendorf zeigt die Kantonspolizei Solothurn mit einem eigens angefertigten Gerät, wie man sich am Bancomat am besten vor dem illegalen Ausspionieren von Kartendaten schützen kann. Die Zahl der sogenannten Datenausspäher-Fälle (sogennante "Skimming-Fälle") hat in den vergangenen Monaten schweizweit stark zugenommen, berichtet die Kapo Solothurn:

Im Rahmen der Dienstleistungswochen im Einkaufszentrum Ladedorf in Langendorf zeigt die Kantonspolizei Solothurn in den kommenden Tagen, wie man am Bancomat sicher Bargeld beziehen kann. Im Mittelpunkt steht dabei der Schutz vor dem so genannten Skimming, denn immer häufiger gelingt es Kriminellen, Kartenautomaten so zu manipulieren, daß sie an die Daten der Karte und den PIN-Code gelangen.

Mit diesen Daten können sie dann bei Bancomaten im Ausland Bargeld von den ausspionierten Konten abheben. Oft fallen diese illegalen Bezüge erst später auf. In der Schweiz, aber auch in anderen Ländern, sind in den vergangenen Monaten immer mehr Bürger Opfer von Skimming geworden.

Auch im Kanton Solothurn mußte die Polizei mehr Fälle verzeichnen, wie der jüngsten Kriminalstatistik 2011 zu entnehmen ist: Wurden im Jahr 2010 noch sieben Straftaten rund um das Phänomen registriert, waren es im Jahr 2011 bereits 75.

Die Polizei hat verschiedene Massnahmen ergriffen, damit die Bevölkerung sich besser gegen das Phänomen schützen kann. So informiert seit Anfang März eine nationale Präventions-Kampagne der Polizei zu dem Thema.

Die Kantonspolizei Solothurn hat eigens für Präventionszwecke einen Bancomaten umgebaut, unter anderem sind versteckte Kameras eingebaut. Damit ist gut zu sehen, wie es den meist organisierten Banden gelingt, mit modernster Technik die Kartendaten auszuspionieren.