Polizei Schweiz
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Kappelen bei Lyß BE: Schon wieder ein Brand in einem Durchgangsheim – 26 Verletzte

In der Schweiz brennt es extrem häufig in Asyl-Durchgangsheimen. Häufig ist Brandstiftung die Ursache (vgl. Polizeimeldungen im Archiv von POLIZEI-SCHWEIZ.ch), wobei nicht nur extrem hohe Kosten auf die Steuerzahler zukommen, sondern schlimmer noch auch Menschenleben gefährdet werden.

Nun kam es erneut zu einem Brand. Die Brandursache ist im aktuellen Fall jedoch noch nicht abgeklärt, berichtet die Kantonspolizei Bern:

Beim Brand in einem Durchgangszentrum für Asylsuchende in Kappelen bei Lyß sind am frühen Donnerstagmorgen 26 Personen verletzt worden. Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort.

Die Feuerwehr wurde am Donnerstag, 25. Februar 2010, um 04.06 Uhr durch die automatische Brandmeldeanlage informiert. Als sie auf dem Brandplatz eintraf, stand ein Teil des obersten Stockwerkes im Vollbrand.

Sofort wurde mit den Löscharbeiten begonnen, zudem wurden die Räume mit Atemschutztrupps abgesucht. Um zirka 0530 Uhr war der Brand unter Kontrolle. In dem Gebäude befanden sich gemäß Sollbestand rund 135 Personen aus etwa 30 Nationen, darunter auch Kinder.

Bei dem Unglück wurden insgesamt 26 Erwachsene verletzt. Sie wurden mit Ambulanzen in Spitäler in den Kantonen Bern und Solothurn gebracht. Eine Person wurde mit einem Hubschrauber der Schweizerischen Rettungsflugwacht (Rega) ins Spital gebracht.

Der Großteil der Verletzungen dürfte durch den Sprung aus oberen Stockwerken entstanden sein. Ein Teil der Verletzten konnte dieses bereits wieder verlassen. Unter den Verletzten befindet sich auch ein Feuerwehrmann, der sich bei den Löscharbeiten eine Fußverletzung zugezogen hat.

Das betroffene Gebäude ist zur Zeit nicht bewohnbar. Rund 100 Personen wurden deshalb in einer Zivilschutzanlage in Lyß untergebracht. Sie werden von der Zivilschutzorganisation Aarberg betreut.  

Im Einsatz standen rund 80 Angehörige der Feuerwehren Lyß und Kappelen sowie Aarberg und Biel mit drei Tanklöschfahrzeugen und zwei Drehleitern. Die Verletzten wurden von 19 Sanitätern, einem Notarzt sowie der Besatzung eines Rega-Helikopters betreut.

Die Brandursache wird zur Zeit durch Spezialisten des Dezernates Brände und Explosionen der Kantonspolizei abgeklärt.

  Redaktion Polizei-Schweiz       25 Februar, 2010 20:29