Polizei Schweiz
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Kanton Luzern: „Agierende Polizei – erfolgreiche Ansätze vorhanden“ – Statistikkonferenz Kantons- und Stadtpolizei Luzern

Die Kriminalitätslage ist im Kanton Luzern seit Jahren stabil. Mit knapp 20'000 Delikten wurden 0.27 % mehr Delikte registriert als im Vorjahr 2006. Auffällig ist aber weniger die Zahl der Delikte als vielmehr die Qualität der Gewalt – also die steigende Gewaltbereitschaft, die sich vor allem bei Delikten der Jugendgewalt und bei Raubdelikten im öffentlichen Raum zeigt.

Eine erneute Abnahme von Jugendgewalt-Delikten konnte zudem verzeichnet werden. Im abgelaufenen Jahr haben Kantons- und Stadtpolizei gemeinsam Schwerpunkte bei der Kriminalitätsbekämpfung gesetzt und waren mit dieser offensiv, agierenden Vorgehensweise sowohl bei den gewaltorientierten Delikten im öffentlichen Raum (z.B. Raub und Straßenkriminalität) als auch bei den Verkehrsdelikten erfolgreich.

Im Straßenverkehr setzt die Polizei gezielt dort an, wo sie die größtmögliche Wirkung erzielen kann. Im Vordergrund steht dabei die Reduktion von Personen- und Sachschäden. Nach wie vor bedenklich ist der Anstieg von Gewalt und Drohung gegenüber Behörden und Beamten.

Ebenfalls auffällig ist der markante Anstieg bei Internetdelikten wie zum Beispiel verbotene Pornographie und Gewaltdarstellungen.

Kanton Luzern: Kriminalstatistik

Die Ereigniszahlen der Kriminalstatistik 2007 verzeichnen im Kanton Luzern mehrheitlich eine leichte, jedoch nicht signifikante Zunahme. Mit einem Gesamttotal von 19'684 Straftaten beträgt die Steigerung 0.27 % oder 53 Delikte. Die Kriminalitätslage darf im langjährigen Vergleich als stabil bezeichnet werden.

Die Straßenkriminalität analysieren wir mit hoher Aufmerksamkeit. Dabei fällt auf, daß die mehrheitlich in Gruppen begangenen Raubdelikte auf Privatpersonen (92 Straftaten / +3) nochmals eine leichte Zunahme erfuhren. Die Gruppe als Ausdruck von Stärke bedroht, schlägt und erniedrigt ihre Opfer. Das Kalkül auf bleibende gesundheitliche Schäden der Opfer, wird von den Tätern oft völlig außer Acht gelassen.

Das Total der Raubstraftaten hat sich im Jahre 2007 lediglich um zwei Delikte erhöht. Mit 98 Raubdelikten liegen wir im Vergleich zu den vergangenen Jahren auf einem durchschnittlichen Niveau. Es ist nicht die Anzahl Raubstraftaten, sondern die dabei angewendete massive Gewalt, welche insbesondere Anlaß zur Sorge gibt!

Einen erfreulichen Rückgang verzeichnen wir bei den so genannten Massendelikten wie einfacher Diebstahl, Taschen- oder Trickdiebstahl. Unser Leistungsauftrag dürfte seinen Beitrag dazu geleistet haben.

Phishing-Delikte gab es wiederholt auch bei der Kantonspolizei Luzern zu verzeichnen. Durch Einpflanzen von Trojanern bei mehreren E-Banking-Nutzern gelang es der Täterschaft Vergütungen ins Ausland vorzunehmen.

Durch das repressive Vorgehen im Hanfbereich sind im Kanton Luzern keine offiziellen Hanfläden mehr vorhanden. Die halboffenen Drogenszenen haben sich massiv reduziert. Die Arbeitsbelastung bei der Polizei, insbesondere der Kriminalpolizei, ist ungebrochen hoch. Verfahren mit Bezug ins Ausland nehmen zu. Moderne Kommunikationstechniken ermöglichen es den Tätern, schnell und einfach grenzüberschreitend tätig zu sein.

Kanton Luzern: Verkehrsstatistik

Die Zahl der polizeilich registrierten Verkehrsunfälle im Kanton Luzern hat im letzten Jahr erneut abgenommen (-5%) und den Stand von 1970 (rund 2/3 weniger Fahrzeuge im Kanton Luzern als heute) erreicht. Parallel dazu hat auch die Zahl der verletzten Personen (-5%) abgenommen. Eine Person weniger als 2006 hat auf den Luzerner Straßen im letzten Jahr ihr Leben verloren. Damit bewegt sich die Zahl der Verkehrstoten mit 17 im Durchschnitt der letzten 10 Jahre.

Mengenmäßig liegen die Unfallursachen nach wir vor beim "Nichtanpassen der Geschwindigkeit" (20%), gefolgt vom Mißachten des Vortrittsrechts" (18%) und den "Auffahrunfällen wegen ungenügendem Abstandhalten und oder wegen mangelnderAufmerksamkeit"(17%). Bezogen auf die schwere der Unfallfolgen sind aber die "Fahrfähigkeit (10%) und das "Nichtanpassen der Geschwindigkeit " klar die bedeutendsten Unfallursachen.

So sind diese beiden Gruppen für zwei Drittel (11) der tödlichen Verkehrsunfälle und auch überdurchschnittlich zu ihrer mengenmäßigen Verteilung für die Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten ursächlich. Vor allem die Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit Alkohol-Einwirkung haben im Kanton Luzern im letzten Jahr eine Tendenz zu weniger (12% weniger als 2006), aber deutlich schwereren Ereignissen (rund gleich viele Verletzte wie 2006) aufgezeigt. Dies der Wermutstropfen im letzten Jahr.

Stadt Luzern: „Steigender sicherheitspolizeilicher Aufwand – weniger Verletzte im Straßenverkehr bei mehr Verkehrsunfällen“

Das Jahr 2007 war für die Stadtpolizei Luzern sehr intensiv, aber auch erfolgreich. Die anhaltend steigende Arbeitslast im sicherheitspolizeilichen Bereich hat sich im 7-Jahresvergleich in den spezifischen Aufgabenfeldern um das 2- bis 11-fache erhöht und bewegt sich auf hohem Niveau.

Die starke Belastung kann nur noch durch das Leisten an Mehrarbeit in Form von Überstunden und zusätzlichen Pikettstunden gehalten werden. Das führt dazu, daß die sichtbare Präsenz der Uniformpolizei eingeschränkt wird.

Stadt Luzern: Sicherheitspolizeiliche Belastung

Als Ursachen für die zunehmende Arbeitslast der Uniformpolizei sind insbesondere folgende Erscheinungen zu nennen.

Mit der Entwicklung zu überregionaler Attraktivität der Stadt für Freizeitaktivitäten, aber auch durch die gezielte und geförderte Öffnung der Stadt als Tourismus-, Kongreß-, Kultur- und Sportstadt ist zudem der Aufwand für die Gewährleistung der Sicherheit gestiegen. Die Zahl von Großveranstaltungen und anderen Events, die besonderen polizeilichen Schutz benötigen, erhöht sich laufend.

Mit der Attraktivitätssteigerung ist eine intensivere Nutzung des öffentlichen Raums mit vermehrter Straßenkriminalität (Gewalt-, Vermögens- und Betäubungsmitteldelikte) auf hohem Niveau und anderen Belastungen der Sicherheit wie Alkoholproblematik, Prostitution, Demonstrationen und Kundgebungen, Vandalismus und Verschmutzung des öffentlichen Raums verbunden.

Aufgrund der Straßenkriminalität, Demonstrationen, Hooliganismus, Ausschreibungen zur Fahndung und Verschärfungen von Gesetzen ist die Zahl der Festnahmen gestiegen. Dadurch nehmen auch die Haft-Sachbearbeitungen sowie die Ermittlungen zu.

Neue Reglementierungen und Gesetze bringen Zusatzaufgaben für die Polizei, insbesondere auch im Rapportierungswesen. Ein Beispiel dafür ist der Bereich häusliche Gewalt. Vermehrt können durch die steigenden Belastungen nur noch rudimentär und vom Aufwand her minimalisiert örtliche Sonderaktionen mit deutlich erhöhter Präsenz durchgeführt werden. Ebenso geht die allgemeine sichtbare Polizeipräsenz in der Öffentlichkeit zurück.

Ausschlaggebend für den Erfolg derartiger Einsatzformen ist die Voraussetzung, die eingesetzten Kräfte nicht regelmäßig für andere Interventionsarbeit abziehen zu müssen.

Stadt Luzern

Verkehrsstatistik

Im Jahr 2007 ereigneten sich auf Stadtgebiet (ohne Autobahnnetz) 756 polizeilich registrierte Verkehrsunfälle. Dies sind im Vergleich zum Vorjahr rund 7% oder 49 Unfälle mehr.

Die Straßenverkehrsunfälle im Jahr 2007 forderten ein Todesopfer (Vorjahr ebenfalls 1 Todesopfer) und 247 verletzte Personen (Vorjahr 262). An den Verkehrsunfällen waren zehn Kinder und Jugendliche bis zum 16. Altersjahr (Vorjahr fünf) beteiligt.

Die Ursachen der Verkehrsunfälle liegen zur Hauptsache beim Fehlverhalten des Menschen als Straßenverkehrsteilnehmer (Unaufmerksamkeit, Mißachtung des Vortrittes). In 50 Fällen (Vorjahr 43) war Alkohol Mitursache. Statistisch gesehen sind der Samstag und der Sonntag, in der Zeit von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr am unfallträchtigsten.

  Redaktion Polizei-Schweiz       12 Februar, 2008 05:29