Polizei Schweiz
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Hinwil ZH: Brand Lagerhalle führt zu grosser Rauchentwicklung – Straße nach Wetzikon mußte gesperrt werden

Beim Brand einer großen Lagerhalle der Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) ist es am späten Freitagnachmittag (9.4.2010) in Hinwil zu einem großen Sachschaden und beträchtlichen Rauchimmissionen in der Umgebung des Brandobjektes gekommen. Gemäß Angaben der KEZO und der Feuerwehr ist der Rauch ungefährlich. Verletzt wurde nach derzeitigem Kenntnisstand niemand.

Kurz nach 16.45 Uhr meldeten Augenzeugen, daß eine Lagerhalle der Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO) im Vollbrand stehe. Die sofort alarmierte Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus und steht nach wie vor im Löscheinsatz. Durch den Brand kam es in der Umgebung der Kehrichtverwertungsanlage zu beträchtlichen Rauchimmissionen. Ein in der Nähe liegender Baumarkt mußte aus diesem Grund evakuiert werden.

Weiter mußte die Zürichstraße zwischen Wetzikon und Hinwil wegen des Rauches in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden.

Gemäsß den Angaben der KEZO wurde in der Lagerhalle Sperrgut, das für das Verbrennen bestimmt war, zwischengelagert. Laut KEZO und Feuerwehr ist der beim Brand entstandene Rauch ungefährlich.

Für die Klärung der Ursache des Feuers wurde der Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich beigezogen.

Im Einsatz stehen ein Großaufgebot der Feuerwehren Hinwil, Rüti, Uster und Wetzikon sowie diverse Spezialisten der Kantonspolizei Zürich.

Nachtrag 1 der Kapo Zürich vom Samstag:

Ergänzend zu den ersten Informationen teilt die Kantonspolizei mit, daß schätzungsweise 40 Personen, die sich zum Zeitpunkt des Feuers im nahegelegenen Industriequartier aufgehalten hatten, vor Ort durch Sanitäter und Notärzte betreut werden mußten. Rund 20 von ihnen wurden vor Ort wegen Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung behandelt und anschließend entlassen. Weitere rund fünf Personen mußten wegen einer Rauchgasvergiftung mit Ambulanzfahrzeugen zur Behandlung ins Spital gebracht werden.

Das Feuer konnte in der Zwischenzeit durch die Löschkräfte unter Kontrolle gebracht werden. Die rund 30 x 60 Meter große Lagerhalle, in der für das Verbrennen in der KEZO bestimmtes Sperrgut zwischengelagert wurde, wurde durch die Flammen vollständig zerstört. Es entstand ein Sachschaden in Millionenhöhe. Die Zürichstraße ist für den Verkehr nach wie vor gesperrt.

Zur Brandursache können noch keine Angaben gemacht werden; entsprechende Abklärungen durch den Brandermittlungsdienst sind im Gang.

Im Einsatz standen rund 200 Angehörige der Feuerwehren Hinwil, Rüti, Uster sowie Wetzikon, zahlreiche Angehörige von Schutz & Rettung der Stadt Zürich sowie von Regio 144, diverse Notärzte und ein größeres Aufgebot der Kantonspolizei Zürich.

Zweiter Nachtrag der Kapo ZH vom Samstag:


Alle fünf Personen, die am Freitagabend in die Spitäler gebracht wurden, konnten zwischenzeitlich nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden.

Wegen der starken Rauchimmissionen wurden für zwei Familien, die angrenzend an das Brandobjekt wohnen, am gleichen Abend Notunterkünfte organisiert. Die Bewohner im nahegelegenen Weiler Bossikon wurden aufgefordert, Fenster und Türen zu schließen.

Um gegen 03.30 Uhr konnten die Feuerwehren die Löscharbeiten erfolgreich beenden. Zurzeit sind die Räumarbeiten im Gange. Die Straße zwischen Wetzikon und Hinwil wurde um 03.30 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Ebenso werden die Geschäfte im Industriequartier Wässeri ihren Betrieb zu den normalen Öffnungszeiten aufnehmen können.

Die Brandursache wird nun durch die Brandermittler der Kantonspolizei Zürich untersucht. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse steht Fahrlässigkeit im Vordergrund.

Zurzeit laufen Abklärungen, inwieweit der Schlachthof und die im Industriequartier liegenden Geschäfte durch die Rauchimmissionen Schäden erlitten haben.

Im Einsatz standen über 200 Angehörige der Feuerwehren der Stützpunkte Hinwil und Uster und der Feuerwehr Rüti und Wetzikon und der Verkehrsgruppe Goßau ZH, 90 Angehörige der Rettungsdienste von Schutz & Rettung Zürich und Regio 144, Einsatzkräfte der Kantonspolizei Zürich, des Amts für Wasser, Energie und Luft (AWEL), der Kantonalen Gebäudeversicherung des Kantons Zürich sowie Chemiefachberater.



  Redaktion Polizei-Schweiz       11 April, 2010 23:00