Herznach AG – Hilfsbereiter Autofahrer bedroht und zu Bargeldbezug genötigt – Zeugenaufruf

Ein Richtung Densbüren fahrender Automobilist wurde am Montagmittag bedroht, nachdem er bei einer vermeintlichen Pannensituation helfen wollte. Die Täterschaft forderte Bargeld, welches er kurze Zeit später an einem Geldautomaten bezog. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Täterschaft, zwei Männer und eine Frau, waren mit einem BWM mit britischen Schildern unterwegs.

Gestern Montag, 15. Dezember 2014 erhielt die Kantonspolizei Aargau am späten Nachmittag eine Meldung über einen Raub auf einen 49-jährigen Autofahrer. Die Straftat ereignete sich nach Angaben des Melders um zirka 13.20 Uhr im Fricktal.

Panne vorgetäuscht – Hilfsbereitschaft ausgenützt

Gemäss Angaben des 49-jährigen Opfers fuhr er nach 13.15 Uhr von Frick Richtung Staffelegg. Ausgangs Herznach, bei einem Ausstellplatz, erkannte er ein ausländisches Fahrzeug, wobei ihm eine männliche Person Handzeichen gegeben habe. Der hilfsbereite Autofahrer ging von einer Panne aus und wollte seine Hilfe anbieten und hielt deshalb an.

Der unbekannte Mann, zirka 35- bis 40-jährig, sprach gebrochen Englisch, trug kurze dunkle Haare und einen Dreitagebart, sprach Drohungen aus und forderte die Herausgabe von Geld. Weiter verlangte er, dass das Opfer an den nächsten Geldautomaten fahre und Bargeld abhebe. Dabei soll der Mann eine Hand in einer Jackentasche gehalten haben, so dass der Eindruck entstand, er führe eine Waffe mit sich.

Bargeldbezug bei Bankomat

Der Täter stieg zum 49-jährigen ins Auto. Gemeinsam fuhren sie nach Herznach, wo das Opfer Bezüge am Bankomaten vornahm. Zwei Begleiter des Täters, ein Mann und eine Frau, fuhren mit dem ausländischen Auto, einem beigen älteren BMW, 5-er Modell, mit vermutlich britischen Kontrollschildern, ebenfalls in die Nähe der Bank.
Das bezogene Bargeld, über 2'000 Franken, übergab der Mann dem Täter. Die Gruppierung entfernte sich in der Folge und fuhr davon.

Das Opfer, ein deutscher Staatsangehöriger aus dem Freiamt, welches unter dem Einfluss von Drohungen stand, fuhr an seinen Wohnort und entschied sich später zur Meldung an den Polizeinotruf 117.

Die Kantonspolizei, Fahndung Nord in Brugg (Tel. 062 835 85 00) hat die Ermittlungen zur Klärung der Straftat aufgenommen. Sie nimmt sachdienliche Hinweise entgegen. Möglicherweise fiel der beige 5-er BMW anderen Verkehrsteilnehmern auf.