Polizei Schweiz
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Firbourg FR – Kantonspolizei – Weniger Straftaten, mehr Erfolg, konstante Tätigkeit 2014

Die Straftaten im Kanton Freiburg waren im 2014 rückläufig. Bei den Verstössen gegen das
Strafgesetzbuch betrug der Rückgang 12%. Noch markanter war die Abnahme der Delikte gegen das
Betäubungsmittel- und Ausländergesetz: -17% bzw. -22%. Als sehr erfreulich kann auch die
Aufklärungsquote der Straftaten gegen das Strafgesetzbuch bezeichnet werden: mit 39% ist sie über
dem schweizerischen Durchschnitt (30,5%). Hingegen ist die Zunahme der Fälle von Cyberkriminalität
besorgniserregend.

Abnahme der Straftaten

Die Kantonspolizei konnte eine Abnahme der Straftaten gegen die eidgenössische Gesetzgebung
verzeichnen: 21‘091 Fälle im 2014 gegenüber 24‘480 im 2013. Der Rückgang beträgt 12% bei den
Delikten gemäss Strafgesetzbuch (StGB), 17% gemäss Betäubungsmittelgesetz (BetmG) und 22%
gemäss Ausländergesetz (AuG).

72% der 16‘446 Straftaten (18‘777 im 2013) gegen das StGB betreffen das Vermögen, d.h. knapp
mehr als 10‘000.

Die Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz sanken von 3‘425 Fälle auf 2‘859 im 2014. Hinzu
kommen aber 662 Ordnungsbussen, eingeführt im Jahr 2013 für den Besitz und die Konsumation einer
geringen Menge Cannabis, was einem Fünftel der Verstösse gegen das BetmG entspricht. Die
Anzeigen für den Handel und Schmuggel sind ebenfalls stark angestiegen.

Ein Rückgang war ebenfalls bei den Verstössen gegen das Ausländergesetz zu verzeichnen: 1‘786
Fälle im 2014 gegenüber 2‘278 im Vorjahr. Bei mehr als der Hälfte handelt es sich um illegale
Einreise und illegalen Aufenthalt.

Zunahme der Cyberkriminalität

Die Delikte im Internet (Sextorsion oder unbefugtes Eindringen in ein Datensystem) haben jedoch seit
2011 ständig zugenommen und es wurden im letzten Jahr 328 Fälle registriert. Namentlich die Betrüge
(Social Engineering) haben sich verdreifacht und stiegen von 54 auf 152 Delikte in drei Jahren.

Diese Tatsache beunruhigt die Polizei und sie wird diesem Phänomen besondere Aufmerksamkeit
widmen, vor allem indem sie ihre Mittel ständig an die Situation, die Methoden und den neuen
Techniken anpassen wird, was mit einem enormen Aufwand an Ressourcen verbunden ist.

Aufklärungsrate

In 39% der Fälle konnte die Polizei den oder die mutmasslichen Täter einer Straftat identifizieren. Dies
bedeutet eine Zunahme von 4,1% gegenüber dem Vorjahr und liegt über dem schweizerischen
Durchschnitt (30,5%).

Soziales Klima

Leider wurde eine Zunahme der Interventionen mit sozialem Charakter verzeichnet: Unwohlsein im
öffentlichen Bereich, Öffnen von Wohnungstüren, vermisste Personen, in Schwierigkeiten, betrunken,
unter Drogeneinfluss, depressiv usw. Insgesamt leistet die Polizei 1‘952 Personen Hilfe im
vergangenen Jahr. Zudem wurden 356 Personen 604 Mal vermisst (+11%). In jedem Fall wurde die
Lage beurteilt und ein Suchdispositiv wurde in 181 Fällen aufgezogen.

Kampf gegen die Einbrüche

Trotz einer Abnahme der Kriminalität (1‘541 Einbruchdiebstähle im 2014, d.h. -11%) muss die Polizei
im Terrain präsent sein. Der Kampf gegen die Einbrüche wird weitergeführt mit gezielten Verkehrskontrollen,

ausgerichtet auf die gestohlenen Fahrzeuge, gesuchte Kriminelle und die organisierten
Banden. Diese verstärkte Polizeipräsenz hat zum Ziel die reisenden Banden abzuschrecken und der
Bevölkerung ein Gefühl der Sicherheit zu vermitteln. Die Mithilfe der Bürger ist ebenfalls erwünscht,
indem jedes verdächtige Verhalten der 117 gemeldet wird. Zudem wurden zwei Präventionskampagnen
durchgeführt, was auch in diesem Jahr der Fall sein wird.

Öffentliche Ruhe und Ordnung

In Anbetracht der Zunahme der Veranstaltungen und Menschenansammlungen wird dies ein
Schwerpunkt in der Polizeitätigkeit sein. Um der Entwicklung gewisser Typen von krimineller
Aktivität (Diebstähle, Raubüberfälle, Schlägereien usw.) entgegenzuwirken, setzt die Polizei auf eine
verstärkte Sichtbarkeit zu Fuss in den grösseren Agglomerationen des Kantons bei Veranstaltungen.
Im Jahr 2014 hat die Polizei für 557 Veranstaltungen ein Gutachten abgegeben und für 9% wurden
Vorkehrungen getroffen.

Defibrillatoren AED (Automatic Extern Defibrillation)

Seit dem 1. August 2012 sind 24 Fahrzeuge und 12 Gebäude der Polizei mit einem Defibrillator
ausgerüstet. Seither benutzten die Beamten dieses Gerät für 43 Personen mit Herzstillstand. In neun
Fällen gab die Person wieder Lebenszeichen von sich.

  Redaktion Polizei-Schweiz       22 März, 2015 19:33