Polizei Schweiz
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Emmen LU – Vergewaltigung: rund 600 Personen überprüft, drei Männer vorübergehend fest

Im Juli 2015 wurde in Emmen eine Frau vergewaltigt und
schwer verletzt. Der Täter konnte bisher nicht gefasst werden. Die Luzerner Polizei hat vom
unbekannten Täter eine DNA gesichert. Die Staatsanwaltschaft Luzern hat Männer, welche
einen Bezug zum Tatort haben, Signalementsmerkmale aufweisen oder sonst verdächtig
sind zu einem DNA-Test aufgeboten oder überprüft. Drei Personen wurden vorübergehend
festgenommen. Insgesamt wurden bisher rund 600 Personen überprüft. Die Ermittlungen
laufen weiter
.

Vergewaltigung vom 21. Juli 2015 – DNA von Täter ermittelt

Am 21. Juli 2015 wurde eine 26-jährige Frau auf dem Dammweg in Emmen von einem
unbekannten Mann vom Velo gerissen und vergewaltigt (siehe Medienmitteilungen vom
22.7.15 und 6.8.15). Dabei wurde die Frau schwer verletzt. Ein rechtsmedizinisches
Gutachten geht davon aus, dass sie sich die schweren Verletzungen (Querschnittslähmung)
beim Sturz vom Velo zugezogen hat.

Drei Festnahmen und über 200 Personenüberprüfungen neben Massen-DNA-Test

Drei verdächtige Personen wurden vorübergehend festgenommen und befragt. Ihre DNA
wurde zusammen mit derjenigen von 27 weiteren Personen überprüft. Die
Strafuntersuchungsbehörden haben zudem über 200 Personen polizeilich überprüft. Da bei
diesen Personen bereits DNA-Material vorlag, mussten keine zusätzlichen Tests
durchgeführt werden.

Massen-DNA-Test – letzte Ergebnisse ausstehend

Die Sachbearbeiter der Luzerner Polizei haben zudem eine Liste von 372 Männern
ausgearbeitet, welche u.a. einen Tatortbezug (z.B. Wohnsitz im engeren Umkreis zum
Tatort) und Ähnlichkeiten zum Täter-Signalement aufweisen. Eine Person war zwei Mal auf
dieser Liste, weil sie mit unterschiedlichen Personalien verzeichnet war. Daher wurden
insgesamt 371 Betroffenen zum DNA-Test aufgeboten. Inzwischen wurden die Proben von
355 Personen ausgewertet. Die letzten Ergebnisse sind Ende letzte Woche eingetroffen.
Das Resultat von zwei Proben stehen noch aus. 14 Proben wurden bisher noch nicht
erhoben, weil sich die Personen im Ausland oder in den Ferien befinden. Entsprechende
Ermittlungen laufen.

Informationsaustausch mit Fallanalytiker (Profiler)

Neben den üblichen Ermittlungsmassnahmen haben die Sachbearbeiter der Luzerner Polizei
die bisherigen Informationen zum Vergewaltigungsfall auch mit einem Fallanalytiker
(Profiler) besprochen. Die Inputs des Experten wurden in die laufenden Ermittlungen
integriert. Aus taktischen Gründen können die Behörden zu den diversen laufenden
Ermittlungen keine Detailangaben machen. Damit will man verhindern, dass der Täter
vorinformiert ist.

  Redaktion Polizei-Schweiz       21 Dezember, 2015 13:28