Polizei Schweiz
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Der K-Tipp sucht Opfer der Finanzfirma Kimura +++ Schläft die Eidg. Finanzmarktaufsicht Finma?

Haben Sie riskante Aktien gekauft, die Ihnen Verkäufer der Kimura Financial aufgeschwatzt haben? Dann riskieren Sie jetzt, daß Sie ein zweites Mal abgezockt werden – durch Vorleistungsbetrüger. Denn der Anleger ist anscheinend das einzige Tier, dem man das Fell zweimal über die Ohren ziehen kann.

Der K-Tipp weiß: "Kimura Financial"-Opfer erhalten jetzt Angebote von etlichen dubiosen Firmen. So erging es zum Beispiel einem Solothurner, der Aktien der amerikanischen Stammzellen-Firma «Universal Institute of Stem Cell Treatment» gekauft hatte.

Bei ihm meldeten sich anschließend mehrere andere Firmen: Die Stammzellen-Firma sei Pleite, aber man habe sein Geld retten können. Er müsse eine Gebühr schicken – dann erhalte er es zurück. Als er zahlte, hieß es plötzlich, nun habe die amerikanische Steuerbehörde interveniert, und man verlangte noch einmal Geld von ihm.

Eines aber ist klar: Wenn unbekannte Firmen behaupten, sie könnten blockierten Aktien verkaufen und dem Anleger das Geld zurückschicken, so stinkt das zum Himmel. Wer dafür eine Vorschußgebühr zahlt, macht einen Fehler.

Seit Jahren professionell aktiv

Eine dieser Firmen heißt zum Beispiel Fairway Associates in Hongkong. Eine andere nennt sich United States Regulators and Administration Commission.

Die Betrüger scheinen professionell vorzugehen und sind schon seit vielen Jahren mit der gleichen Masche aktiv. In Internetforen ist schom im Jahre 2009 von der Kimura Financial zu lesen: "Auch ich wurde mit Investitionen für Pantera Petroleum und neulich mit Universal Institute of Stem geködert." schreibt ein Opfer.

Die Liste von Firmennamen an (Schein)-Firmen, in welche oder über welche Investitionen getätigt werden, ist lang. Namen, die im Zusammenhang mit Kimura Financial auftauchen sind:

Wirelesseyes, Akeman Allan Capital, Pantera Petroleum Inc., Fosse Financial, Sandford Hale & Co, Sternwood Business Services, Longfield Mergers and Acquisitions Group uvam. Etliche Vertriebsfirmen in den offensichtlich seit Jahren bestehenden Netzwerk befinden sich auf Warnlisten. So etwa eine Pollia Ventures, vor welcher die Österreichische Finanzmarktaufsicht warnt.

Warum warnt die Finma nicht?

Eine Meldung der Kapo Wallis, welche vor 2 Jahren auf POLIZEI-SCHWEIZ.ch bereits veröffentlicht wurde, belegt eindrücklich, daß auch zahlreiche Schweizer Anleger betroffen sind und zwar nicht nur in der Deutschschweiz, sondern auch in der Romandie. Vor Kimura Financial warnt indes nicht nur die österreichische Finanzmarktaufsicht, sondern etwa auch die dänische Aufsichtsbehörde. Es handelt sich also offenbar um einen großen Fall von weiter Tragweite.

Umso erstaunlicher, daß die Finma, welche selbst kleinste sowie ruhende KMU-Firmen, welche sich nie etwas zuschulden haben lassen, in Warnlisten aufnimmt und von ihnen Revisionsberichte etc. anfordert, nur weil im Geschäftszweck (Statuten) etwas von Treuhand- oder Finanzgeschäften steht, bei einem solch großangelegten Betrug keine Aktivitäten, nicht einmal in Form einer Warnung, entfaltet.

Der K-Tipp bittet Opfer, sich zu melden bei Ernst Meierhofer, Tel. 044 266 17 47 oder elektronisch über Ernst.Meierhofer(ätt)KTipp.ch.

Polizeimeldung und Warnung der Kapo Wallis:

Wallis: Heizungsraum-Betrug ("boiler room")-Betrug / Ct. Valais: "Chaufferie" ("boiler room") Wallis: Heizungsraum-Betrug ("boiler room")-Betrug / Ct. Valais: "Chaufferie" ("boiler room")
In der Börsensprache heißen häufig kriminelle Vertriebsorganisationen „Boiler Room“, zu deutsch Heizungsraum. Der Name rührt daher, daß meist auf engem Raum Telefonverkäufer zusammensitzen, die mit … … mehr >
  Redaktion Polizei-Schweiz       1 Dezember, 2011 18:50