Chur GR: Jugendliche Vandalen zogen stundenlang durch die Stadt und wüteten – Auto und Kontainer in Brand gesteckt – Außenspiegel und Scheibenwischer abgerissen – 60.000 Fr. Sachschaden, erst dann kam die Polizei!

In der Nacht von Samstag auf Sonntag haben drei Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19 Jahren in Chur verschiedene Sachbeschädigungen begangen. Sie zogen während rund zwei Stunden durch die Stadt, wüteten an mehreren Orten und konnten schließlich am Bahnhof angehalten werden.

Die Vandalentour begann kurz nach Mitternacht an der Sägenstraße, wo die Jugendlichen einen Personenwagen in Brand setzten.

Sie zogen anschließend zum Kettweg und beschädigten dort zwei weitere Fahrzeuge durch Fußtritte. Außerdem schlugen sie Außenspiegel ab und rissen Scheibenwischer weg.

Weitere Fahrzeuge wurden an der Unteren Plessurstraße und an der Aquasanastraße beschädigt. Unter anderem warfen die Jugendlichen eine Signalisationstafel in die Heckscheibe eines parkierten Fahrzeugs (siehe Polizeifoto).

Bei der Gäuggelistraße zündeten sie einen Kontainer an und versuchten, ein Mofa in Brand zu setzen.

Die Stadtpolizei Chur konnte die jungen Männer schließlich am Bahnhof anhalten und der Kantonspolizei Graubünden übergeben. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden insgesamt zwölf Personenwagen und ein Mofa beschädigt sowie ein Kontainer in Brand gesetzt.

Um die beiden Brände zu löschen, mußte die Feuerwehr Chur aufgeboten werden. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen rund 60‘000 Franken. Die drei Jugendlichen haben die Sachbeschädigungen gestanden.

Anm. d. Red. 1:
Erstaunlicherweise wurden zu den drei gefaßten Vandalen, die einen Sachschaden von gegenwärtig geschätzten 60.000 Fr. in nur wenigen Stunden anrichteten keinerlei Angaben gegeben! Daher muß die vorliegende Polizeimeldung der Kapo GR leider auch in der Rubrik "Fehlende Täterangaben" erfaßt werden.

Anm. d. Red. 2:
Warum die Polizei (Kapo Graubünden / Stapo Chur) erst so spät einschritt und wie (durch Anwohner / Passanten?) und wann sie das erste mal über den Vandalenzug in Kenntnis war, wurde nicht kommuniziert.

Anm. d. Red. 3:
Zu den Motiven der gefaßten Täter wurden in den Polizeimeldungen ebensowenig Angaben gegeben wie zu den gefaßten Tätern selbst (vgl. Anm. d. Red. 1)