Polizei Schweiz
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Cham: Zuger Polizei überführt Jugendbande – Die heute 14 bis 16 Jahre alten Delinquenten verübten mindestens ein dutzend Raub- und Diebstahlsdelikte – Auch Erpressung und Sexualdelikte

Die Zuger Polizei hat ein Ermittlungsverfahren gegen neun Jugendliche abgeschlossen. Während dreier Monaten haben die heute 14- bis 16-Jährigen im Bereich des Bahnhofs Cham rund ein dutzend Vermögensdelikte verübt. 
 
Zwischen August und Oktober 2009 haben Jugendliche aus Cham unter anderem beim Bahnhof Cham und in öffentlichen Verkehrsmitteln Gleichaltrige beraubt bzw. "ausgenommen".
Rund ein dutzend Vermögensdelikte (Diebstahl und Raub) konnte die Zuger Polizei nun aufklären und neun Jugendliche zwischen 14- und 16-Jahren überführen. Die Ermittlungen gestalteten sich sehr aufwändig. Einerseits hatten sich viele Opfer gar nicht bei der Polizei gemeldet, andererseits agierte die Jugendbande meist in unterschiedlicher Zusammensetzung. 
 
Die Angreifer gingen stets nach demselben Muster vor. Sie bedrängten ihre Opfer und verlangten Geld von ihnen. In den meisten Fällen gaben sie sich mit relativ geringen Beträgen zufrieden. Der Polizei sagten die Beschuldigten später, sie hätten ihr Taschengeld aufbessern wollen. Mit der Beute kauften sie sich Zigaretten und Getränke. 
 
Bei den Ermittlungen kamen unter anderem auch Fälle von Erpressung sowie sexueller Belästigung ans Licht. Die Jugendlichen sind weitgehend geständig. Sie wurden angezeigt und werden sich vor dem Jugendanwalt verantworten müssen. 
 
Anm. d. Red.:
Daß aufgrund des milden Schweizer Strafrechts, des mildesten Strafrechts der Welt, häufig Opfer keine Anzeigen erstatten, zeigt die unten nachfolgende Bemerkung der Polizei. Oft sind Täter wieder schneller auf freiem Fuß und begegnen den früheren Opfern als es Zeit (und Steuergelder) brauchte, sie zu ermitteln und zu verurteilen.

Auf viele Opfer stieß die Zuger Polizei erst im Laufe ihrer Ermittlungen und Befragungen. Die Polizei bittet darum, derartige Delikte – auch wenn der Deliktsbetrag gering erscheint – stets anzuzeigen. Viele vermeintlich kleine Übergriffe können sich, wie in der vorliegenden Sache, mit der Zeit zu einem größeren Fall entwickeln. 

Anm. d. Red. 2:
Zu der Tätergruppierung wurden in den Poizeiberichten der Kapo Zug keine Angaben außer obige gegeben.

  Redaktion Polizei-Schweiz       20 Mai, 2010 14:55