Cham ZG: Nachtrag zum Raubüberfall auf Bankfiliale

Der nach einem Überfall auf die UBS-Filiale in Cham festgenommene Mann hat zugegeben, die Bank überfallen zu haben. Er gab an, kurzfristig und alleine gehandelt zu haben.

Seiner Freundin erzählte er, das Geld beim Pokern gewonnen zu haben. Der 28-jährige Mann wurde an Heiligabend durch die Zuger Polizei einvernommen. Er gab zu, die UBS-Filiale in Cham überfallen zu haben. Es sei ein kurzfristiger Entscheid gewesen. Auf die Frage nach dem Motiv sagte der Beschuldigte: "Ich habe sehr viele Schulden und hatte kein Geld, meiner Familie Weihnachtsgeschenke zu kaufen".

Die Befragungen und Ermittlungen zeigen, daß der Mann die Bank alleine überfallen hatte und danach mit dem Velo zu seiner 27-jährigen Freundin fuhr. Letzterer erzählte er, er habe das Geld beim Pokerspielen gewonnen. Zusammen versteckten sie das Geld und verließen die Wohnung zu Fuß. Wenig später wurden sie in Hünenberg durch einen Polizisten entdeckt. Der Polizist durfte dabei auf die Unterstützung seines vierbeinigen Kollegen, Polizeihund Pandor, zählen.

Seine Präsenz führte dazu, daß sich die beiden widerstandslos festnehmen ließen. Die Zuger Polizei konnte in der Wohnung sämtliches Deliktsgut sowie auch die Tatwaffe sicherstellen. Am Freitag (25. Dezember 2009) wurden die Beschuldigten der Staatsanwaltschaft Zug zugeführt. Die Freundin wird im Verlaufe des Nachmittages entlassen, der Mann bleibt vorläufig in Haft.