Polizei Schweiz
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Bielersee: Tatverdacht gegen Bootsführer / Lac de Bienne: Soupçons à l'encontre d'un conducteur de bateaux

Die Sonderkommission der Kantonspolizei Bern hat nach dem Bootsunglück auf dem Bielersee mehrere hundert Hinweise bearbeitet. Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht nun ein 74-jähriger Bootsführer. Dieser gab in Befragungen an, nichts mit dem Unglück zu tun zu haben.


Bei dem Unglück vom Sonntag, 11. Juli 2010, war – wie berichtet – eine 24-jährige Frau durch ein Motorboot auf dem Bielersee tödlich verletzt worden. Das verursachende Boot setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort.

Die Polizei erließ noch am gleichen Abend auf Grund einer Beschreibung einen ersten Zeugenaufruf. Nach diesem und der umfangreichen Medienberichterstattung gingen bis zum heutigen Tag mehrere hundert Hinweise ein. Diese wurden von einer Sonderkommission ausgewertet. Rund dreißig Mitarbeiter der Kantonspolizei Bern überprüften in den vergangenen Tagen zahlreiche Boote sowie Halter und nahmen Abklärungen vor.

Polizeiliche Ermittlungen und einige der Hinweise betrafen ein Boot vom Typ Bösch, welches sich vor dem Unfall südlich der Insel befand.

Es war von mehreren Personen vor oder nach dem Unglück gesehen worden, wie weitere Befragungen ergeben haben. Der Halter dieses Bootes, ein 74-jähriger Mann aus der Region Biel, konnte schließlich ermittelt und befragt werden. Er erklärte in ersten Befragungen, am fraglichen Tag auf dem See gewesen zu sein, aber vom Unglück nichts mitbekommen und damit nichts zu tun zu haben. Auch die beiden weiteren Schiffsinsaßen haben vom Unglück nach eigenen Angaben keine Kenntnis genommen.

Auch auf Grund dieser Aussagen wurden in Folge zusätzlich weitere umfangreiche Abklärungen bei verschiedenen Diensten in Auftrag gegeben. Die Resultate dieser Untersuchungen sind ausstehend. Das Boot wurde sichergestellt und abtransportiert. Dies insbesondere weil vor Ort die technischen Hilfsmittel für die detaillierte Untersuchung fehlen. Die Suche nach möglichen Spuren des Unfalles an dem Boot ist sehr aufwändig.

Die Untersuchungsbehörden legen Wert auf die Feststellung, daß weitere umfangreiche Ermittlungen – insbesondere zum Unfallhergang – notwendig sind. Diese werden durch die Angehörigen der Sonderkommission getätigt, welche auf Grund der großen Zahl an Hinweisen eingesetzt worden war. Sie wurde nun personell reduziert. Fortan wird auch weiteren Hinweisen nachgegangen. Mit einem Abschluß des Verfahrens ist erst in einigen Monaten zu rechnen.

Bis zu einem rechtskräftigen Urteil gilt für den Mann die Unschuldsvermutung.

Das Untersuchungsrichteramt Berner Jura-Seeland und die Kantonspolizei Bern danken der Bevölkerung für die bisher zahlreich eingegangenen Hinweise und allen beteiligten Stellen – insbesondere den weiteren involvierten Polizeikorps – für die Unterstützung.

Weiter schreibt die Kapo:

Die Untersuchungsbehörden bitten die Medien zu respektieren, dass bis auf weiteres keine weiteren Angaben zum Bootsunglück auf dem Bielersee gemacht werden können, da die Voruntersuchung geheim ist.

"Polizei will nichts sagen"

Harsche Medienkritik erntet wieder einmal – was in dieserm Ausmaß völlig einzigartig ist in der Schweiz – die Kapo Bern.

Unter dem Untertitel schreibt z. B. die "Berner Zeitung" vom 29.07.2010:

Die Berner Kantonspolizei will zu den Beobachtungen nicht Stellung nehmen. «Zu einzelnen Schritten sagen wir explizit nichts" … / … Das Schweigen der Polizei ist zwar verständlich, verhindert aber nicht, dass die Gerüchte ins Kraut schießen.

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20`000 Fr Belohnung von BLICK für Hinweise auf den Yacht-Raser
            (Foto des Blick-Artikels mit der Veröffentlichung der Belohung)
17.07.2010 –
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Eine junge Frau mußte wegen eines Raserunfalls mit Führerflucht sterben. Bewegung kommt nun in den Yacht-Raser-Fall vom Bielersee aufgrund einer für die Schweizer Verhältnisse recht hohen Belohnung. Diese wirft hohe Medienwellen. … mehr >

A la suite de l'accident mortel ayant eu lieu sur le lac de Bienne, la commission d'enquête spéciale de la police cantonale a vérifié plusieurs centaines d'informations. Au centre de ces invéstigations, un conducteur de bateau âgé de 74 ans. Durant les interrogatoires, ce dernier a déclaré ne pas être en relation avec cet accident.

Le 11 juillet 2010, une jeune femme de 24 ans a perdu la vie lors d'un accident avec un bateau à moteur sur le lac de Bienne. Le bateau à moteur impliqué ne s'est alors pas arrêté et a continué sa route. A la suite de cela, le soir même, la police cantonale bernoise avait lancé un appel à témoins. Jusqu'à aujourd'hui, cette dernière a reçu plusieurs centaines d'informations qui ont été vérifiées par une commission d'enquête spéciale. Durant les jours passés, près de 30 collaborateurs de la police cantonale ont contrôlé plusieurs bateaux ainsi que leurs propriétaires et on procédé à des vérifications.

L'enquête de police ainsi que des informations concernent un bateau de type Boesch, qui, avant l'accident, se trouvait dans la partie sud de l'île Saint-Pierre. Plusieurs témoins ont déclaré l'y avoir vu avant ou après l'accident. Durant les premiers interrogatoires, le propriétaire de cette embarcation, un homme âgé de 74 ans de la région biennoise, a déclaré avoir été sur le lac le jour de l'accident mais ne pas avoir remarqué quelque accident que ce soit. Les deux autres occupants du bateau ont également déclaré ne pas avoir vu quoi que ce soit.

Sur la base de ces déclarations, différents services ont reçu l'ordre de procéder à de nombreuses vérifications. Les résultats de ces recherches sont en cours. Le bateau a été saisi et transporté afin d'effectuer des vérifications détaillées. Les recherches de traces possibles de l'accident sont un travail minutieux qui demande du temps.

  Redaktion Polizei-Schweiz       31 Juli, 2010 22:46