Basel: Zwei polnische „Geisterfahrer“ im St. Johann-Tunnel unterwegs

Am Montagmittag kam es in der Verkehrsleitzentrale der Polizei zu einem „Geisterfahrer“-Alarm beim Grenzübergang St-Louis.

Auf den Monitoren der Überwachungskameras war ein Anhängerzug zu sehen, der auf dem rechten Fahrstreifen rückwärts fuhr. Er konnte nach einer Rückwärtsfahrt von mehreren hundert Metern gestoppt werden. Der polnische Chauffeur gab an, im St. Johann-Tunnel die Ausfahrt zum Zollhof verpaßt zu haben. Dank aufmerksamen Autofahrern kam es zu keinem Zusammenstoß.

Rund drei Stunden später kam es an derselben Stelle zu einem neuen Alarm. Die Video-Überwachung zeigte einen Sattelschlepper, der ebenfalls gestoppt hatte und auf der Autobahn rückwärts fuhr. Er stoppte erst, nachdem er ein dahinter stehendes Auto gerammt hatte. Dabei entstand Sachschaden. Auch dieser Chauffeure kam aus Polen.

Die beiden Chauffeure dürfen ab sofort in der Schweiz kein Motorfahrzeug mehr lenken. Sie werden ans Gericht verzeigt. Nach Hinterlegung einer Kaution konnten sie die Schweiz Richtung Frankreich verlassen.