Basel: Zuviel Verkehr in der Fußgängerzone beschäftigt die Kantonspolizei Basel – 3.370 Velolenker gebüßt und 2.170 Motorfahrzeuglenker

In den Fussgängerzonen der Basler Innenstadt hat es während der Sperrzeiten eindeutig zuviel Verkehr. Diesen Schluss zieht die Polizei aus der vorläufigen Auswertung einer in den letzten Wochen durchgeführten Aktion. In den insgesamt 45 Stunden wöchentliche Sperrzeit in den Fußgängerzonen wurden in der ersten Woche der Aktion hochgerechnet 4315 Motorfahrzeuge gezählt, von denen 2170 oder gut die Hälfte keine Zufahrtsberechtigung hatten.

Dazu registrierte die Polizei 3370 Velofahrer, die sich um das auch für sie geltende Fahrverbot nicht scherten und in teils horrendem Tempo die Fußgänger umkurvten. In den folgenden Wochen, während denen die Polizei nicht nur aufklärte, sondern auch Bußen verteilte, halbierte sich die Zahl der fehlbaren Lenker auf rund die Hälfte und jene der Velofahrer um rund ein Drittel.

Eine durchgeführte Geschwindigkeitsmessung mit Radar während der Sperrzeit bestätigte auch, daß sowohl Velofahrer wie auch Motorfahrzeuglenker – ob nun mit oder ohne Zufahrtsbewilligung – das in Fußgängerzonen geltende Schritttempo nicht einhalten. Dieses vom Gesetzgeber auf 5 km/h festgelegte Tempo wurde größtenteils massiv überschritten.

Die während der fünf Wochen dauernden Aktion gewonnen Daten werden nun vertieft analysiert und ausgewertet.

Dabei werden auch die vorhandene Signalisation, die baulichen Verhältnisse sowie die Praxis bei der Ausstellung von Ausnahmebewilligungen näher unter die Lupe genommen. Diese Auswertung soll in griffige Maßnahmen münden, mit denen der Fahrzeugverkehr minimiert werden kann. Parallel dazu gibt es weiterhin Bußen.