Basel: Französischer Sattelschlepper mit schweren Mängeln aus dem Verkehr gezogen

Bei Schwerverkehrskontrollen muß die Polizei immer wieder Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen, die statt auf die Straße auf den Schrottplatz gehören. Dieser Tage zog die Polizei bei einer Schwerverkehrskontrolle an der Zollanlage Basel/ St-Louis-Autobahn einen französischen Sattelschlepper mit schwersten Mängeln aus dem Verkehr:

Der Fahrzeugrahmen, der Aufbau und die Aufhängung zweier Achsen hatten Risse und wiesen schwere Korrosionsschäden und Ausbrüche aus. Zudem war die Ladung von 23 Tonnen Gewicht nicht gesichert. Vor Ort mußte die Ladung auf ein anderes Fahrzeug umgeladen werden, sehr zum Unverständnis des zugezogenen Spediteurs.

Der Schofför zeigte sich indes erleichtert, da ihm die Mängel bekannt waren und er seine Firma bereits wiederholt auf die technischen Mängel und die fehlende Zeit für eine korrekte Sicherung der Ladung hingewiesen hatte. Bei ihren Kontrollen stellt die Polizei immer wieder fest, daß die Ladungen nicht oder nur oberflächlich gesichert sind, obwohl das entsprechende Sicherungsmaterial vorhanden ist.

Dies geschieht teils aus Bequemlichkeit. Tatsache ist aber auch, daß Schofföre, die ihre Vorgesetzten über zu knapp kalkulierte Routen, unzureichende Möglichkeiten zur Ladungssicherung und technische Mängel am Fahrzeug hinweisen, oft ihren Job verlieren.

Bei allem Verständnis für die teils schwierigen und unbefriedigenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Transportgewerbe muß aber für alle gelten: Die Verkehrssicherheit hat Priorität.