Polizei Schweiz
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag

Baar ZG: Schutzengel über Sihlbrugg – 50 Feuerwehrleute im Einsatz – Ampel angeblich zweimal grün

Bei einem spektakulären Verkehrsunfall beim Autobahnende in Walterswil / Sihlbrugg sind drei Personen verletzt worden. Mehrere Autos erlitten Totalschaden. Über 50 Angehörige der Feuerwehren, Rettungsdienste, Zuger Polizei und Staatsanwaltschaft Zug standen im Einsatz. 
 
Am Freitag (1. Oktober 2010) wollte ein 32-jähriger Lastwagenlenker kurz vor 10:00 Uhr in Sihlbrugg auf die Autobahn A4a auffahren. Zur gleichen Zeit fuhr ein 51-jähriger BMW-Fahrer aus der Büeßikonerstraße in die Kreuzung Autobahn / Sihlbruggstraße. Er wollte links in Richtung Chur abbiegen.

Beide gaben später zu Protokoll, ihre Ampel habe Grün angezeigt. Die beiden Fahrzeuge kollidierten heftig mitten auf der Kreuzung. Der Lastwagen wurde nach links abgedrängt und fuhr auf der falschen Straßenseite auf die Autobahn. Dort knallte er frontal in zwei hintereinander stehende Autos, die beim Autobahnende vor dem Rotlicht warteten.

Das eine Auto, ein Mazda 323, wurde rund 30 Meter weit eine Böschung hinauf geschleudert, das andere Fahrzeug, ein VW Touareg, drehte sich um 180 Grad und wurde zur Seite geschoben.  

Im in Schweden immatrikulierten Mazda saßen vier schwedische Touristen im Alter zwischen 40 und 74 Jahren. Sie wurden eingeklemmt und konnten das Wrack nicht selbstständig verlassen. Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Zug (FFZ) mußte die Opfer aus dem Auto schneiden.

Sie kamen mit leichten oder mittelschweren Verletzungen davon. Eine Person blieb gar unverletzt. Die zwei Insassen im Touareg blieben ebenso unverletzt wie der Lenker des BMW sowie der Lastwagenfahrer. 
 
Die Rettungsdienste Zug, Luzern LU und Affoltern am Albis ZH betreuten die Verletzten und brachten sie in Spitalpflege. Weiter waren Fachkräfte der FFZ, der Feuerwehr Baar, der Staatsanwaltschaft Zug sowie der Zuger Polizei vor Ort. Insgesamt standen über 50 Personen im Einsatz. 
 
Die Zuger Staatsanwaltschaft ließ den BMW und den Lastwagen sicherstellen. Die technische Überprüfung bei Letzterem führte zu keinen Beanstandungen. Zur Klärung des Unfalles wird nun unter anderem das Protokoll der Lichtsignalanlage bei der Kreuzung ausgewertet.
 
Alle drei Autos erlitten Totalschaden. Der Sachschaden dürfte 150'000 Franken übersteigen. Beim Autobahnende kam es während rund drei Stunden zu Verkehrsbehinderungen.

  Redaktion Polizei-Schweiz       3 Oktober, 2010 04:33