Aarau, Buchs AG: Mutmaßliche Einbrecher gefaßt und Kokain sichergestellt – Asylbewerber algerischer, tunesicher und libanesicher Herkunft in Haft

Einbrecher drangen in eine Bibliothek ein und entwendeten mehrere Mobilrechner ("laptops"). Bei der Fahndung konnte die Polizei vier mutmaßliche Täter festnehmen. Gleichzeitig gingen ihr auch noch zwei Männer ins Netz, von denen einer zur Verhaftung ausgeschrieben war und der andere eine größere Menge Kokain auf sich trug.

Anwohner beobachteten am Mittwoch, 1. April 2009, gegen 2.30 Uhr, wie mehrere Unbekannte die Scheiben der Bibliothek der Höheren Fachschule Gesundheit und Soziales an der Südallee in Aarau einschlugen. Kurz darauf sahen die Anwohner, wie sich die Männer mit Mobilrechnern ("notebooks") unter dem Arm entfernten. Sofort alarmierten sie die Kantonspolizei.

Mehrere Patrulljen der Kantonspolizei sowie der Stadtpolizei Aarau und der Regionalpolizei Suret nahmen die Fahndung auf. Bei der Kontrolle einer Asylbewerberunterkunft in Buchs stiess die Polizei auf einen am Boden liegenden Mann. Wie sich zeigte verbarg er unter sich mehrere Mobilrechner ("notebooks"). Der 28-jährige Tunesier ließ sich widerstandslos festnehmen, berichtet die Kapo.

In der Umgebung einer Aarauer Asylbewerberunterkunft rannten zwei Männer beim Anblick der Polizei weg. Beide konnten kurz darauf festgenommen werden. Zudem traf die Polizei dort auf einen weiteren verdächtigen Mann, den sie ebenfalls festnahm. Bei den drei handelt es sich um zwei Algerier und einen Tunesier, alle im Alter von 28 Jahren.

Als die Polizisten in der gleichen Asylbewerberunterkunft nach weiteren möglichen Mittätern fahndete, fiel ihnen ein 24-jähriger Liberianer verdächtig auf. Bei näherer Überprüfung fanden sie bei ihm eine größere Menge Kokain. Er wurde unter dem Verdacht des Drogenhandels festgenommen.

Schließlich verhaftete die Kantonspolizei auch einen 43-jährigen Algerier. Auch er war geflüchtet, als er die Polizisten erblickt hatte. Wie sich zeigte hatte er zwar nichts mit dem Einbruchdiebstahl zu tun, war aber im Fahndungsregister zur Verhaftung ausgeschrieben.

Alle sechs Asylbewerber befinden sich für weitere Abklärungen in Haft.