Am Samstagvormittag, 17. Januar 2015, musste die Stadtpolizei wegen eines Streits zwischen einem Paar in den Kreis 11 ausrücken. Dabei kam es zu einer gefährlichen Situation, als ein Polizist von einem 35-jährigen Mann durch eine Balkontüre mit einer Waffe, die sich später als Attrappe herausstellte, bedroht wurde.
Kurz nach 11.30 Uhr musste die Stadtpolizei Zürich zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Paar nach Zürich-Oerlikon ausrücken. Vor Ort trafen die ausgerückten Einsatzkräfte auf eine 33-jährige Frau, die von ihrem Partner nicht mehr in die gemeinsame Wohnung gelassen wurde. Aus diesem Grund versuchten die Polizisten Kontakt mit dem 35-jährigen Mann aufzunehmen. Als dieser auch die Polizei nicht hinein lassen wollte, begab sich einer der Polizisten auf den Balkon im Hochparterre und versuchte von dort, den Mann zum Öffnen der Balkontüre zu bewegen. Dieser reagierte jedoch nicht darauf, sondern hielt plötzlich eine Faustfeuerwaffe in der Hand und richtete sie aus dem Innern gegen den Polizisten. Der Polizist brachte sich und die anderen draussen wartenden Personen sofort in Deckung. Nachdem die Polizisten Verstärkung angefordet hatten, konnte mit dem Mann durch ein geöffnetes Fenster Kontakt aufgenommen werden. Schliesslich warf er die Waffe aus dem Fenster und liess sich dazu bewegen, den Polizisten die Wohnungstüre zu öffnen. Dort konnte er widerstandslos verhaftet werden. Die Waffe wurde sichergestellt. Es handelte sich um eine Attrappe. In der Wohnung fanden die Einsatzkräfte noch eine zweite Imitationswaffe, die ebenfalls sichergestellt wurde.