Stans NW: übermüdeten und zu schnell fahrenden ausländischen Lkw-Schofför aus dem Verkehr gezogen

Gestern Montagnachmittag, 10.12.2007, wurde der Lenker eines ausländischen Lastwagens einläßlich einer Schwerverkehrskontrolle angehalten. Aufgrund der mitgeführten Einlageblätter wurde festgestellt, daß er vor der Kontrolle praktisch ununterbrochen am Steuer seines Fahrzeuges saß.

Innerhalb der vorangegangenen Zeitspanne von 21 Stunden absolvierte er nur gerade drei Pausen à je einer Stunde. Nach Gesetz muß ein Schofför innerhalb eines Zeitraumes von 24 Stunden normalerweise eine Pause von 11 zusammenhängenden Stunden einhalten. Die maximale Tageslenkzeit darf dabei im besten Fall 10 Stunden nicht überschreiten.

Mit seinem Verhalten nahm er eine grobe Verkehrswiderhandlung in Kauf und setzte sich sowie andere Verkehrsteilnehmer einer großen Gefahr aus.

Die Aufmerksamkeit nimmt bei allen Verkehrsteilnehmer automatisch ab, wenn man über mehrere Stunden hinter dem Steuerrad sitzt.

Kommt noch hinzu, daß der fehlbare Schofför vor der Kontrolle mit einer Geschwindigkeit von 110 Km/h unterwegs war. Auf Schweizer Straßen sind für schwere Motorfahrzeuge nur 80 Km/h erlaubt.

Dem ausländischen Schofför wurde die Weiterfahrt vorübergehend verweigert, bis er seinen wohlverdienten Schlaf nachgeholt hatte. Zudem muß er mit einem hohen Bußendepot sowie einem eventuellen Administrativverfahren rechnen.