Polizei Schweiz
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Otelfingen ZH: Brandstiftung zweier Reisecars in Otelfingen – Bekennerschreiben von Extremisten eingegangen

Die im Laufe des Vormittags durch den Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich vorgenommenen Abklärungen ergaben, daß es sich um Brandstiftung handelt.

Die Kantonspolizei Zürich gelangte am Morgen in den Besitz eines Bekennerschreibens, das an verschiedene Redaktionen gefaxt wurde.

Entsprechende Ermittlungen hinsichtlich der noch unbekannten Urheberschaft sind im Gang.

Gemäß Medienberichten soll es sich bei den Brandstiftern um Sympathisanten vom von den Medien als sog. "Öko-Terroristen" bezeichneten und wegen Mord verurteilen Marco Camenisch handeln.

Marco Camenisch war 1981 aus der Strafanstalt Regendsdorf entwichen, wo er wegen Sprengstoffanschlägen auf Kraftwerkanlagen bei Bad Ragaz eine zehnjährige Zuchthausstrafe verbüßen mußte.

Beim gewaltsamen Gefängnisausbruch Camenischs und weiterer Gefängnisinsaßen wurden ein Aufseher getötet und ein weiterer schwer verletzt.

Der als «Ökoterrorist» bekannte Straftäter ist zudem für den Mord an einem Grenzwächter zu einer Gefängnisstrafe von 17 Jahren verurteilt worden.

1991 wurde Camenisch in der Toscana verhaftet, worauf die Schweiz die italienischen Behörden um seine Auslieferung ersuchte.

Das Auslieferungsersuchen stützte sich auf das Urteil des Kantonsgerichts Graubünden von 1981 (zu verbüssende Reststrafe: 8 Jahre und 22 Tage), einen im Zusammenhang mit dem Gefängnisausbruch erlassenen Haftbefehl der Bezirksanwaltschaft Dielsdorf von 1991 und einen Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Graubünden von 1991 wegen des Tötungsdelikt am Grenzwächter Italien bewiligte 1993 die Auslieferung an die Schweiz.

Vor der Auslieferung mußte jedoch Camenisch, der im gleichen Jahr in Massa Carrara wegen Sprengstoffdelikten und Körperverletzung zu zwölf Jahren Zuchthaus verurteilt worden war, seine Strafe in Italien verbüßen.

Quellen: Kantonspolizei Zürich sowie Eidg. Justizdepartement

  Redaktion Polizei-Schweiz       20 September, 2007 13:34