Polizei Schweiz
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Flumserberg SG – Grosse Suchaktion nach zwei Lawinenniedergängen

Am Freitagnachmittag (19.01.2018), kurz nach 16:35 Uhr, sind im Bereich Stellitäli zwei Lawinenniedergänge festgestellt worden. Eine Lawine verschüttete einen gesperrten Winterwanderweg. Die Lawinen dürften von zwei Variantenskifahrer ausgelöst worden sein.


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Die Lawinenniedergang löste eine grosse Suchaktion von Kantonspolizisten, alpiner Rettung, REGA, Hundeführern und Bergbahnangestellten aus. Es konnten keine Personen gefunden werden. Nach jetzigen Erkenntnissen dürften keine Personen zu Schaden gekommen sein. Vermisstmeldungen liegen keine vor. Die Kantonspolizei St.Gallen warnt vor grosser Lawinengefahr.

Die beiden Lawinenabgänge blieben vorerst unbemerkt, da sich die verantwortlichen Skifahrer nicht beim Pistenrettungsdienst meldeten. Bei der Schlusskontrolle entdeckten die Bergbahnangestellten die Lawinenabgänge. Da die Umstände der Lawinenauslösung unklar waren und Verschüttete nicht ausgeschlossen werden konnten, wurden umgehend Suchmassnahmen durch den Pistenrettungsdienst, Hundeführern der Alpinen Rettung und dem Alpinkader der Kantonspolizei St.Gallen eingeleitet. Infolge Nebels konnte die REGA mit den Rettern nicht ganz an den Lawinenkegel fliegen. Vorsorglicherweise wurde auch ein Rettungswagen und die Feuerwehr aufgeboten.

Nach jetzigen Erkenntnissen dürften zwei unbekannte Variantenskifahrer bei der Bergstation Seeben die gesicherte Piste verlassen haben. Anschliessend traversierten sie unterhalb des Stellikopf den steilen Nordosthang. Dabei lösten sie ein erstes Schneebrett auf einer Breite von ca. 100 und einer Länge von ca. 200 Metern aus. Es konnten sowohl Ein- wie auch Ausfahrtsspuren festgestellt werden. Diese führten talwärts zum Verbindungsweg zur Seeben. Dort verlassen die Spuren den Weg, führten in einen Hang und lösten ein weiteres Schneebrett, von ca. 70 Metern Breite und 50 Metern Länge aus. Auch bei diesem Lawinenkegel konnten Ein- und Ausfahrtsspuren festgestellt werden.

Die Kantonspolizei weist darauf hin, dass für Variantenfahrer zurzeit sehr ungünstige Verhältnisse bestehen. Schneesport abseits gesicherten Pisten erfordert viel Erfahrung. Sollten trotzdem Lawinen durch Schneesportler ohne Folgen ausgelöst werden, verhindert eine Meldung an Pistenrettungsdienst oder der Polizei das Aufgebot einer Suchmannschaft und entsprechenden Kosten.

Kapo SG

  Redaktion Polizei-Schweiz       20 Januar, 2018 08:51