Polizei Schweiz
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Emmen LU (A2): drei Arbeiter getötet, sechs verletzt – Alkoholsymptome beim Unfall-Verursacher

(Luzern, 29. Juni 2007, 03.30 Uhr) Am Donnerstagabend prallte ein Autofahrer in Emmen auf der Autobahn A2 im abgesperrten Baustellenbereich gegen eine Arbeitergruppe. Dabei wurden drei Arbeiter getötet und sechs zum Teil schwer verletzt.

Der Autofahrer wurde vorläufig festgenommen. Die Autobahn in Richtung Norden war für mehrere Stunden gesperrt.

Unfallhergang

Um zirka 20.15 Uhr fuhr ein Personenwagenlenker in Emmen auf der Autobahn A2 in Richtung Basel. Zwischen den Anschlüssen Emmen-Süd und Emmen-Nord kam es zu einer Verkehrsstockung, da Vorbereitungsarbeiten für eine Fahrbahnverschiebung im Gange war.

Im abgesperrten Baustellenbereich war eine Arbeitergruppe damit beschäftigt, Bodenmarkierungen zu entfernen. Der Autofahrer scherte aus bisher unbekannten Gründen aus der Kolonne aus und fuhr in den abgesperrten Bereich direkt in die Arbeitergruppe. Dabei wurden zwei Arbeiter auf der Stelle getötet, ein Arbeiter erlag seinen Verletzungen im Spital. Sechs weitere Arbeiter wurden zum Teil schwer verletzt.

Rettung / Sanitätsnotruf 144 / Betreuung Der Sanitätsnotruf 144 rückte mit insgesamt fünf Rettungswagen und einem Notfalleinsatzwagen an den Unfallort aus. Zwei REGA – Helis wurden für den Transport von zwei Schwerverletzten in die Spitäler Zürich und Aarau aufgeboten.

Zur Betreuung von weiteren Arbeitern und diversen Unfallzeugen wurden das Care-Team Zentralschweiz sowie die Notfallseelsorger aufgeboten.

Angehörige der Stützpunktfeuerwehr Emmen fuhren die zu betreuenden Personen mit Transportfahrzeugen in die Räumlichkeiten des Stützpunktes, wo die fachmännische, psychologische Betreuung durchgeführt wurde.

Arbeitergruppe

Bei der Arbeitergruppe handelt es sich um sieben Angestellte einer Bodenmarkierungsfirma und zwei Mitarbeiter des Kantonalen Strasseninspektorates. Zwei Mitarbeiter der Markierungsfirma (38- und 41-jährig) sowie ein Angestellter des KSI (48-jährig) wurden beim Unfall getötet.

Alle drei Männer waren im Kt. Luzern wohnhaft. Weitere Mitarbeiter der Markierungsfirma wurden in die Spitäler von Luzern, Sursee und Aarau gebracht. Die neun Arbeiter sind zwischen 23 und 50 Jahre alt.

Unfallbeteiligter Autofahrer

Beim Wagenlenker, der in die Arbeitergruppe fuhr, handelt es sich um einen 28-jährigen Schweizer Staatsangehörigen, der im Kanton Luzern wohnhaft ist. Da bei ihm Anzeichen von Angetrunkenheit festgestellt wurden, kam es zur Durchführung eines Atemalkohol- sowie eines Drogenschnelltests.

Da beide Tests positiv verliefen, wurde eine Blut- und Urinprobe angeordnet. Auf der Stelle abgenommen wurde ihm der Führerausweis. Zu weiteren Abklärungen und Befragungen nahm die Polizei den 28-jährigen Mann vorläufig fest.

Verkehrsbehinderungen Auf der Autobahn A2 und A14 kam es wegen des Unfalles in Fahrtrichtung Norden zu mehreren Kilometern Stau, da die Autobahn zwischen den Anschlüssen Emmen-Süd und Emmen-Nord über mehrere Stunden gesperrt werden mußte.

Informationen zur involvierten Baustelle Autobahn A2 Zur Autobahn-Baustelle und der am Donnerstagabend begonnen Arbeiten zur Änderungen der Verkehrsführung in diesem Bereich kann ihnen folgende Person Auskunft erteilen:

Die Untersuchung führt das Amtsstatthalteramt Hochdorf.

  Redaktion Polizei-Schweiz       29 Juni, 2007 16:15