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Coronavirus Kanton Uri – Sofortmassnahmen zur Stützung der Wirtschaft beschlossen

Der Regierungsrat hat am Montag, 16. März 2020, eine ausserordentliche Sitzung abgehalten und Sofortmassnahmen im Zusammenhang mit dem Schutz vor dem Coronavirus sowie zur Stützung der Wirtschaft beschlossen. Er hat für den ganzen Kanton Uri die ausserordentliche Lage gemäss Artikel 2 des Gesetzes über den Bevölkerungsschutz im Kanton Uri festgelegt. Dies im Einklang mit den ebenfalls gestern Montag gefällten Beschlüssen des Bundesrats.

Landammann Roger Nager hält fest: «Die Lage in Uri ist stabil und zurzeit überschaubar. Die Versorgung mit Lebensmitteln und Artikeln des täglichen Bedarfs ist sichergestellt. Damit dies so bleibt, appellieren wir an die Eigenverantwortung der Einwohnerinnen und Einwohner. Unser oberstes Ziel muss es sein, die besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen zu schützen. Wir Urner sind auch solidarisch mit unseren Nachbarkantonen, wo die Situation teilweise noch gravierender ist.»

Der Regierungsrat hat den Kantonalen Führungsstab (Kafur) offiziell eingesetzt. Dieser führt die Aufgaben des Sonderstabs Coronavirus weiter. Der Kafur hat Kompetenz, bei Bedarf weitere Fachstellen beizuziehen. Die kantonale Verwaltung bleibt geöffnet. Dabei sind die Hygienevorschriften des Bundes strikt einzuhalten. Der Kantonale Führungsstab hat eine Infolinie unter Telefon +41 41 875 2463 eingerichtet. Unter dieser Nummer werden von 8.00 bis 12.00 und von 13.00 bis 17.00 Uhr Fragen und Meldungen entgegengenommen, die den Kanton Uri betreffen. Allgemeine Fragen zum Coronavirus sind weiterhin an die Infoline des Bundesamts für Gesundheit: +41 58 463 0000 zu richten.

Die Beschlüsse des Bundesrats vom 16. März 2020 sind unbedingt zu befolgen. Diese werden durch die Polizeiorgane kontrolliert. Die ordentlichen Kontrollen im Schwerverkehrskontrollzentrum sind auf ein Minimum zurückgefahren worden um Kräfte für anstehende Aufgaben freizuspielen. So wird unter anderem der Transitverkehr auf der Nord-Süd-Achse intensiver überwacht.

Weil kein Präsenzunterricht an den Schulen stattfinden darf, wurde am Montag an den Urner Schulen auf Fernunterricht umgestellt. Dieser ist gut angelaufen. Gleichzeitig stellen die Gemeinden ein Betreuungsangebot sicher. Kindertagesstätten sind im Bedarfsfall ebenfalls ganztags anzubieten.

Grössere Personenansammlungen sind auf dem gesamten Kantonsgebiet zu vermeiden und die Abstandsvorschriften sind einzuhalten. Besonders gefährdete Personen sollen zu Hause bleiben. Als besonders gefährdeten Personen gelten Personen ab 65 Jahren und Personen, die insbesondere folgende Erkrankungen aufweisen: Bluthochdruck, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Chronische Atemwegserkrankungen, Erkrankungen und Therapien, die das Immunsystem schwächen sowie Krebs. Die Homepage www.ur.ch/coronavirus wird laufend ergänzt, aktualisiert und mit weiteren Ansprechstellen und Informationen ergänzt.

Kurzarbeitsentschädigung und Regionale Arbeitsvermittlung (RAV)
Entschädigungen an die Arbeitnehmenden werden im Rahmen der Kurzarbeitsentschädigungen oder der Arbeitslosenversicherung ausgerichtet. Zuständig ist das Amt für Arbeit und Migration, Tel +41 41 875 2418 oder arbeit.migration@ur.ch. Ausführliche und aktualisierte Informationen sind auf der Website des Kantons Uri, Amt für Arbeit und Migration vorhanden.

Wirtschaftliche Unterstützungsleistungen
Der Regierungsrat hat Fr. 1,1 Mio. aus dem kantonalen Wirtschaftsförderungsfonds zur Stützung der Wirtschaft gesprochen. Die Details der Regelung wird der Regierungsrat auf Antrag der Volkswirtschaftsdirektion beschliessen. Der Regierungsrat wird seinerseits eine Taskforce Wirtschaft einsetzen. Diese berät ihn im Bereich der Zuteilung von wirtschaftlicher Soforthilfe und bei der Zuteilung von Überbrückungskrediten. Anfragen von Unternehmen in diesem Zusammenhang nimmt die Volkswirtschaftsdirektion (Kontaktstelle Wirtschaft, Tel. +41 41 875 2401; wirtschaft@ur.ch) entgegen.

Anlaufstelle für freiwillige Hilfseinsätze im Kanton Uri
Die Koordination für freiwillige Hilfseinsätze (wie z.B. Einkäufe erledigen oder andere wichtige Besorgungen) bei Personen, die Unterstützung benötigen, übernimmt der Kantonalverband Uri des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK). Freiwillige Helferinnen und Helfer und auch Personen, die Unterstützung benötigen, können sich beim SRK Kantonalverband Uri melden (Telefon: +41 41 874 3075 / Email: info@srk-uri.ch). Die Koordinationsstelle ist erreichbar zwischen 8.00 und 12.00 Uhr sowie zwischen 13.30 und 17.00 Uhr.

Der Regierungsrat dankt allen Personen, die sich in den vergangenen Wochen mit sehr grossem Einsatz für die Bewältigung der Bedrohung durch den Coronavirus eingesetzt haben. Die Bewältigung dieser ausserordentlichen Lage wird noch einige Zeit dauern. Dabei wünscht der Regierungsrat allen viel Kraft und Zuversicht.

Rückfragen von Medienschaffenden:
Landammann Roger Nager, Telefon +41 41 875 2600, E-Mail Roger.Nager@ur.ch

Telefonnummern zum Coronavirus:
Infoline Bundesamt für Gesundheit: +41 58 463 0000
Infolinie Kantonaler Führungsstab: +41 41 875 2463 corona-info@ur.ch
Kurzarbeit und RAV +41 41 875 2418 arbeit.migration@ur.ch
Wirtschaftliche Unterstützungsleistungen +41 41 875 2401 wirtschaft@ur.ch
Anlaufstelle freiwillige Hilfseinsätze in Uri +41 41 874 3075 info@srk-uri.ch

  Redaktion Polizei-Schweiz       17 März, 2020 08:38