Polizei Schweiz
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag
  • Category flag

Bilanz des ersten Halbjahres der Berner Kapo zur kriminalpolizeilichen Lage / Bilan de la police cantonale bernoise en matière de sécurité au terme du 1er semestre 2007

Referat von Dr. Stefan Blättler, Kommandant der Kantonspolizei Bern, anläßlich der Medienkonferenz vom 23. August 2007 der Kantonspolizei Bern zur Sicherheitsbilanz 1. Halbjahr 2007.

1. Das Kriminalpolizeiliche Lagebild

Im ersten Halbjahr  2007 hat die Kantonspolizei Bern 13'085 Straffälle registriert (ohne Stadt Bern). Das heißt: Wir verzeichnen gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres einen leichten Anstieg von 170 Straffällen.

Die Zahlen von ausgewählten Delikten bewegen sich in etwa im gleichen Rahmen wie im Vorjahr. Die Vermögensdelikte sind  – trotz Zunahmen bei Einbrüchen, Sachbeschädigungen und Ladendiebstahl  – gesamthaft eher rückläufig (2007: 9'417, Vorjahr 9'460). Die Delikte gegen Leib und Leben sind dagegen etwas zunehmend (2007: 3'668, 2006: 3'455). Es sind dies Raub- und Sittlichkeitsdelikte, aber auch öffentliche Gewalt, Körperverletzung und Brandstiftung.

Nachdem in der Halbjahresbilanz 2006 in Sachen Häusliche Gewalt von einer Zunahme gesprochen werden mußte, sind die Zahlen im verflossenen Halbjahr wieder rückläufig. Das heißt: Die Zahl der Anzeigen sank von 271 auf 213.

Berücksichtigt man die üblichen statistischen Schwankungen, so kann festgestellt, daß sich nach Jahren des Anstiegs und der letztjährigen Trendwende die Kriminalitätsrate stabilisiert hat.

2. Das verkehrspolizeiliche Lagebild

Aus verkehrspolizeilicher Sicht präsentiert sich das erste Halbjahr 2007 unterschiedlich. Insgesamt wurden 3282 Verkehrsunfälle registriert, 101  oder drei Prozent weniger als im  Vorjahr; auffällig ist insbesondere der Rückgang der Außerortsunfälle. Deutlich gesunken ist die Zahl der tödlich verletzten Personen. Nämlich von 25 auf 15; dagegen ist die Zahl der Verletzten um 41 auf 1'653 gestiegen. Eine grosse Rolle dürfte das Wetter gespielt haben. Im ersten Halbjahr 2007 blieben sowohl länger anhaltende Schneefälle wie auch längere Warmwetterperioden aus.

Die Problembereiche:

  • Nach wie vor hoch ist die Zahl der verunfallten Kinder. (2007:125; 2006: 127). Kinder, welche als Fußgänger verunfallen, rennen oft unverhofft auf die Strasse. Bei den verunfallten Kindern mit Zweirädern werden häufig die Vortrittsrechte bei Stopp, kein Vortritt, oder Ein-/ Ausfahrten nicht eingehalten und/oder sie sind unaufmerksam. Auffallend ist auch, daß unter der Woche jeweils nachmittags bei Schulbeginn und nach Schulschluß deutlich mehr Unfälle registriert werden als Vormittags. Sowohl mit konkreten Schritten im Verkehrsunterricht in der Schule als auch mit verstärkter Polizeipräsenz soll der negative Trend gebrochen werden.  
  • die Unfälle am Fußgängerstreifen (2007: 56, Vorjahr 55). In diesem Bereich werden die Kontrollen verstärkt. Gefordert sind sowohl die Fahrzeuglenker, die konsequent anhalten müssen, als auch die Fußgänger selber, die sich ihr Vortrittsrecht nicht einfach erzwingen dürfen.
  • Abstand, Geschwindigkeit und Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluß:
    Unter dem Slogan "Drängler im Visier" wurden gezielte Abstandsmessungen auf Autobahnen vorgenommen. Während insgesamt fünf Tagen sind nicht weniger als 42 Abstandsdelikte registriert worden. Das entspricht einer Zunahme von fast 100 Prozent gegenüber gleich gelagerten Kontrollen im Winter 2006.

Im ersten Halbjahr haben unsere Radarequipen während rund 2000 Stunden 554'245 Fahrzeuge gemessen (ohne Fixanlagen). Wie nötig das war, zeigt die Bilanz: 36'578 oder fast 7 Prozent der Fahrzeuglenker waren zu schnell unterwegs. Davon mussten 1'929 verzeigt werden; die anderen kamen mit einer Ordnungsbuße davon.
Der im vergangenen Jahr festgestellte Trend, wonach die Fälle von Fahren im alkoholisierten Zustand (FIAZ) wieder zugenommen haben, hat sich fortgesetzt. Insgesamt waren 337 alkoholisierte Lenker (Vorjahr 301) in Unfälle verwickelt. In der gleichen Zeitspanne wurden bei Kontrollen 912 Lenker (891) positiv auf Alkohol getestet. Auffallend ist auch, dass die Atemlufttests immer häufiger Werte von über 0.8 Gewichtspromille ergeben. 81 Lenker brachten es auf Werte von 2.0 und mehr Gewichtspromille. Wir werden noch intensiver kontrollieren.  

Erfolgreiche Präventionswoche

Mit der kantonalen Präventionswoche hat die Kantonspolizei Bern anfangs Juni erstmals eine grossangelegte Informationskampagne mit verschiedenen Themen wie Diebstahl, Lärm, Arbeitsunfälle, Sucht und Sicherheit im Strassenverkehr durchgeführt.

Die Auswertung dieser Woche hat deutlich gezeigt, daß die meisten Themenbereiche von der Öffentlichkeit breit aufgenommen worden sind. Gerade der Suchttag war ein großer Erfolg: Da sind zum Beispiel an verschiedenen Orten im Kanton Vorträge zur Problematik des übermässigen Alkoholkonsums von Jugendlichen und deren Folgen wie Gewalt, Sachbeschädigungen usw. gehalten worden. Und dies mit wichtigen Partnerorganisationen wie Berner Gesundheit BEGES und Blaues Kreuz.

Der Stellenwert der Präventionsarbeit ist bei der Kantonspolizei in der letzten Zeit wesentlich gesteigert worden. Doch bis zum Ziel, Prävention und Repression als gleichwertige Aufgaben umzusetzen, braucht es noch vermehrte interne Überzeugungs- und Ausbildungsarbeit.

Stand Projekt Police Bern

Stichwort Police Bern. Bevor ich über den aktuellen Stand des Projekts informiere, möchte ich etwas klarstellen: "Police Bern" ist die Bezeichnung des laufenden Projekts. Nach der Integration der Stadtpolizei Bern am 1. Januar 2008 wird das ganze Korps jedoch Kantonspolizei Bern heissen. Die uniformierte Polizei wird einheitlich in Erscheinung treten. Ausnahme: Die Mitarbeitenden des Verkehrsdienstes und des Botschaftsschutzes werden an den Beschriftungen auf den Achselpatten erkennbar sein.

Die Patrouillenfahrzeuge, die Anschriften usw. der Stadtpolizei Bern werden dem heutigen Erscheinungsbild der Kantonspolizei Bern angepasst.

Wie sieht die praktische Umsetzung von Police Bern aus?

  • Ende Mai konnte die erste Runde des Stellenbesetzungsprozesses abgeschlossen werden und Mitte Juli waren mit ganz wenigen hängigen Ausnahmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtpolizei Bern im Besitz eines Ernennungsschreibens. Es liegt auf der Hand, daß dabei individuelle personalrechtliche Aspekte eine wesentliche Rolle gespielt und zu Diskussionen geführt haben. Ich denke an Fragen im Zusammenhang mit Funktionen, Gehaltseinreihungen, Zulagen oder der Pensionskasse. Die Arbeitsplatzsicherheit hat jedoch für alle gewährleistet werden können, und aus gesamtheitlicher Sicht sind personalverträgliche Lösungen gefunden worden.  
  • Von Juni bis August wurden die neuen Mitarbeitenden der Stadtpolizei auf die Polizei-"soft ware" der Kantonspolizei umgeschult.
  • Am Standort der Regionalen Einsatzzentrale (REZ) der Kantonspolizei im Ringhof wurden vier neue Arbeitsplätze für die Mitarbeitenden der Stadtpolizei geschaffen. Das heisst: seit 3. Juli werden die Einsätze der Stadtpolizei – getrennt von der Kantonspolizei – vom Ringhof aus geführt.  
  • Zurzeit und noch bis Oktober erfolgt die Einführung der Stapo-Mitarbeitenden in den Bereichen Organisation Kapo (Abläufe, Prozesse usw.)
  • Am 25. November stimmt das Stadtberner Stimmvolk über den Ressourcenvertrag ab.
  • Im November werden alle Stapo-Mitarbeitenden mit den neuen Uniformen ausgerüstet.
  • Anfang Dezember beginnt die "Züglete" aller vom Umzug betroffenen Mitarbeitenden. Neu wird das Kommando der Kantonspolizei Bern im Gebäude am Waisenhausplatz untergebracht sein. Dort wird sich auch die Regionalpolizei Region Bern, der Personaldienst und der Stab mit der Informationsstelle befinden.
  • Am 31. Dezember werden alle Telefonanschlüsse umgeschaltet und die letzten Migrationsarbeiten beendet sein. Die neuen Telefonnummern und Adressen werden im Dezember breit veröffentlicht.
  • Am 1. Januar 2008 wird die Kantonspolizei mit rund 2200 Mitarbeitenden den operativen Betrieb in ihrer neuen Zusammensetzung aufnehmen.
  •  
  • Zurzeit befindet sich das neue Sicherheits- und Rettungsfunksystem Polycom im Aufbau. Die Funkbedürfnisse für den Start der neuen Kantonspolizei und die EURO 08 können gesichert werden.

Zusammenfassend darf ich feststellen, daß das Projekt der Integration der Stadtpolizei Bern auf Kurs ist und wir fristgerecht am 1. Januar 2008 starten können.

Integration der Gemeindepolizeien

Nach dem Willen des Gesetzgebers soll die Integration aller Stadt- und Gemeindepolizeien ins Korps der Kantonspolizei Bern am 1. Januar 2011 abgeschlossen sein.

Die Integrationsschritte erfolgen gestaffelt, damit genügend Zeit für die jeweilige Vertragserarbeitung und die politischen Prozesse zur Verfügung steht. Bereits sind mit der Stadt Biel und den Gemeinden Köniz und La Neuveville konkrete Verhandlungen im Gang.

Mit weiteren Gemeinden, darunter auch Nidau, haben bereits erste Gespräche stattgefunden. Es geht nun darum, den Zeitplan für die Umsetzung in den nächsten drei Jahren zusammen mit den Gemeinden definitiv festzulegen. Übrigens finden gerade diese Woche unter der Leitung des Verbandes bernischer Gemeinden und der bernischen Ortspolizeivereinigung Informationsveranstaltungen für Behörden und Polizeiangehörige statt.

Euro 08

Heute in 289 Tagen wird die Fussball-Europameisterschaft angepfiffen. Die EURO 08 stellt die Polizei und damit auch die Kantonspolizei Bern vor eine große Herausforderung. Wir wollen ein Sportfest und kein Polizeifest. Und trotzdem – oder gerade deswegen – steht die Sicherheit der Öffentlichkeit im Zentrum polizeilichen Handelns. Das Fundament dazu bildet das nationale Sicherheitskonzept und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Bund, Host Cities, Blaulichtorganisationen, Gemeinden und anderen Kantonen.

Für die Kantonspolizei Bern ist wie für alle Polizeiorganisationen die so genannte 3-D-Strategie Grundlage des polizeilichen Handelns. Es geht darum, den ständigen Dialog zu suchen, so lange wie möglich deeskalierend zu wirken und im Bedarfsfall rechtzeitig und erfolgreich durchzugreifen.

Wichtig ist mir bereits heute klarzustellen, dass wir nicht nur für den Spielort da sind, sondern die polizeilichen Aufgaben bedarfsgerecht in allen Städten und Gemeinden wahrzunehmen haben. Es versteht sich, daß wir dabei Schwerpunkte setzen müssen. Aber die polizeiliche Grundversorgung wird überall sichergestellt sein.  

Seit längerer Zeit laufen die Planungsarbeiten auf Hochtouren. Sie sind umfassend, von den Analysen möglicher Szenarien bis hin zur Erarbeitung von Massnahmen in allen nötigen Bereichen. Bis Ende Jahr liegt die konkrete Einsatzplanung vor, die auf der effektiven Bedrohungsanalyse der anfangs Dezember ausgelosten Partien beruht. 

Für die Kantonspolizei Bern gilt im Juni 2008 eine Feriensperre. Zusätzliche personelle Mittel sind einerseits aus dem Innerschweizer Polizeikonkordat und andererseits aus Deutschland geplant.

Ein weiteres Schwergewicht ist die Aus- und Weiterbildung, insbesondere der Ordnungsdienstformationen. Neben speziellen Ausbildungen nutzen wir auch jeden Einsatz dazu, die auch in Deutschland bewährte 3-D-Strategie anzuwenden. Im Mai 2008 ist zudem eine kombinierte, große Übung mit unseren Partnerorganisationen geplant, wo die Einsatzbereitschaft vor dem Kick-off ein letztes Mal umfassend geprüft wird.

Es wird auch mein Ziel sein, die Rolle, die Ziele und die Massnahmen der Polizei im Kanton Bern durch offensive und abgestimmte Medien- und Öffentlichkeitsarbeit allen Interessengruppen zu vermitteln – vor, während und nach unseren Einsätzen.

Im Rahmen des Projektes "Sicherheit EURO 08" im Kanton Bern wird ein spezielles Handbuch "Bewilligungen für Veranstaltungen EURO 08" erstellt. Darin wird das Bewilligungsverfahren im Kanton Bern für die verschiedenen Veranstaltungen im Zusammenhang mit der EURO 08 dargestellt. Es bezweckt eine möglichst gute Vorinformation aller Akteure sowie möglichst harmonisierte Auflagen, Empfehlungen und Verfahren der staatlichen Stellen. Dieses Handbuch soll voraussichtlich im September an die Regierungsstatthalterämter ausgeliefert werden, die es an die Gemeinden weiterleiten.

Erfahrungen aus Deutschland

Wir wollen auch die gemachten Erfahrungen der Polizei in Deutschland nutzen. Aus diesem Grund haben wir kürzlich den damaligen Gesamteinsatzleiter Sicherheit für die Stadt Gelsenkirchen in Nordrhein-Westfalen zu einer Informationsveranstaltung und einem Gedankenaustausch eingeladen.

Daran beteiligten sich auch Polizeikommandanten und höhere Polizeikader der Austragungsorte in der Schweiz. Dabei hat sich gezeigt, daß unsere bisherige Arbeit auf gutem Wege ist und unsere Vorbereitungen schon recht weit fortgeschritten sind.

Diese Erkenntnis aus berufenem Mund läßt uns optimistisch auf die EURO 08 in Bern blicken. Selbstverständlich werden wir weiterhin mit ausländischen Stellen in Kontakt bleiben. Der Großanlaß gibt uns ein halbes Jahr nach der Zusammenführung von Kantonspolizei Bern und Stadtpolizei Bern die Chance, gemeinsam diese Aufgabe anzupacken und die an das Korps gestellten Anforderungen zu erfüllen.


Exposé de Monsieur Stefan Blättler, Commandant de la police cantonale bernoise

Exposé de Monsieur Stefan Blättler, Commandant de la police cantonale bernoise, à l'occasion de la conférence de presse du 23 août 2007 consacrée au bilan en matière de sécurité dans le canton de Berne au terme du 1er semestre 2007.

1. Situation en matière de police judiciaire

13'085 actes punissables ont été relevés par la police dans le canton de Berne, ville de Berne non comprise, durant le premier semestre 2007. Cela représente une légère augmentation de 170 cas par rapport à la même période de l’année précédente.

Les chiffres des délits choisis sont comparables à ceux enregistrés l’année précédente. Les infractions contre le patrimoine sont en légère baisse, puisque l’on avait enregistré 9640 cas en 2006 contre 9417 une année plus tard. Une augmentation est constatée au niveau des cambriolages, des dommages à la propriété et des vols à l’étalage. Avec 3668 cas recensés durant le premier semestre 2007, alors que l’on en avait dénombré 3455 durant la même période en 2006, les délits contre l’intégrité corporelle sont également en hausse. Il s’agit de brigandage, d’infractions contre les mœurs, mais également de violence, de lésions corporelles et d’incendies criminels.

En ce qui concerne le domaine des violences domestiques, la hausse constatée durant le premier semestre 2006 a fait place à une diminution durant le premier semestre 2007, ce qui, dans les chiffres, se traduit par un passage de 271 à 213 cas.

En tenant compte des fluctuations statistiques inévitables, il est permis de constater qu’après des années de hausse et le changement de tendance enregistré ces dernières années, le taux de criminalité s’est stabilisé.

2. Situation en matière de circulation

La situation du point de vue police de circulation se présente de manière nuancée au terme de ce premier semestre. Au total, 3282 accidents ont été relevés, ce qui représente 101 accident ou trois pour cent de moins que durant la même période de l’année précédente. Une diminution conséquente des accidents survenus à l’extérieur de localités est constatée. Le nombre de décès est également en nette diminution, puisqu’il passe de 25 à quinze. Par contre avec un nombre de 1653, ce sont 41 blessés de plus qui doivent être déplorés. Les conditions météorologiques ont certainement joué un rôle important, dans le sens il n’y a pas eu de considérables chutes de neige, ni de longues périodes chaudes au cours de ce premier semestre.

Les domaines à problèmes

Le nombre toujours élevé d’enfants accidentés, soit 125 en 2007, alors qu’ils avaient été 127 en 2006. Les enfants victimes d’accidents en qualité de piétons le sont souvent parce qu’ils s’élancent subitement sur la chaussée. Ceux qui le sont en tant que conducteurs de deux-roues, le sont par non-respect du droit de priorité, du droit de priorité à un Stop ou par manque d’attention. Il est constaté que, durant la semaine, le nombre d’accidents est considérablement plus élevé l’après-midi avant et après les classes qu’en matinée. Cette tendance négative doit être enrayée par des mesures d’éducation routière, ainsi que par une présence policière renforcée.

Les accidents sur les passages pour piétons, soit 56 en 2007 et 55 une année auparavant. Les contrôles seront renforcés dans ce domaine. Il s’agit là d’insister auprès des usagers sur le fait qu’ils doivent accorder la priorité aux piétons, mais aussi auprès de ces derniers sur le fait qu’ils ne peuvent pas simplement forcer celle-ci.

Les distances de sécurité entre deux véhicules, ainsi que la conduite sous l’influence de l’alcool et de stupéfiants. Des opérations ciblées ont été menées sur les autoroutes dans le domaine des distances de sécurité. Pendant cinq jours, ce ne sont pas moins de 42 infractions qui ont été dénoncées, ce qui représente une augmentation de près de 100 pour cent par rapport à un contrôle similaire effectué au cours de l’hiver 2006.

D’autre part, durant la première moitié de cette année, nos équipes radar ont mesuré pendant près de 2000 heures la vitesse de 554'245 véhicules, chiffres qui ne prennent pas en compte les installations fixes de surveillance du trafic. 38'578 usagers ont été surpris alors qu’ils circulaient à une vitesse excessive; 1929 d’entre eux ont été dénoncés, alors que les autres ont dû s’acquitter d’une amende d’ordre. Ces chiffres donnent à eux seuls la réponse à la question de savoir si de tels contrôles s’avèrent nécessaires.

La tendance constatée l’année passée et montrant que les cas de conduite sous l’influence de l’alcool étaient en augmentation s’est confirmée durant les premiers mois de l’année en cours. Au total, 337 conducteurs impliqués dans un accident alors qu’ils étaient en état d’ébriété ont été recensés au cours de ce premier semestre, alors que 301 cas similaires avaient été enregistrés durant la même période de l’année précédente. Durant ce premier semestre, 912 usagers, 891 en 2006, ont été surpris lors de contrôles en étant sous l’influence de l’alcool au volant. Des taux d’alcoolémie supérieurs à 0,8 pour mille sont également de plus en plus fréquemment constatés. Jusqu’ici, 81 conducteurs se sont fait surprendre avec un taux supérieur à 2,0 pour mille.

Succès de la semaine de prévention

Au début du mois de juin, la police cantonale bernoise a pour la première fois organisé une importante campagne d’information en mettant sur pied la semaine cantonale de prévention, semaine au cours de laquelle des thèmes aussi divers que les vols, le bruit, les accidents de travail, les dépendances et la sécurité en matière de sécurité routière ont été abordés. L’analyse de cette campagne a clairement démontré que ces différents thèmes ont été particulièrement bien perçus par la population. La journée consacrée aux dépendances a rencontré un énorme succès, journée lors de laquelle la problématique d’une consommation excessive d’alcool et son cortège de désagréments ultérieurs, tels violences ou déprédations, ont été abordés en différents lieux du canton en collaboration, il est important de le préciser, avec plusieurs organisations partenaires telles Santé bernoise ou la Croix Bleue.

L’importance de la prévention a considérablement augmenté. Malgré tout, un important travail de persuasion et de formation doit encore être réalisé au niveau interne afin que les tâches de prévention et de répression aient la même valeur.

Etat du projet Police Bern

Avant de faire le point sur le projet, j’aimerais apporter une petite précision. J’ai pu lire ou entendre à plusieurs reprises l’expression «la future Police Bern». C’est une erreur, car «Police Berne» est la dénomination du projet en cours et non de la future institution. Le 1er janvier prochain, à la suite de l’intégration de la police de la ville de Berne, la police cantonale bernoise s’appellera toujours police cantonale bernoise. La police en uniforme aura la même présentation, à l’exception des collaborateurs des services de circulation et de la protection des ambassades, lesquels seront reconnaissables à des parements d’épaules distinctifs. Quant à la présentation extérieure des véhicules de patrouille de la police de la ville, elle sera adaptée à celle des voitures de la police cantonale.

Ceci étant précisé,  voici de quelle manière l’application pratique du projet se déroule:

  • La première phase du procédé d’occupation des postes est terminée et, à quelques exceptions près, chaque collaboratrice et chaque collaborateur de la police de la ville est en possession d’une lettre de nomination depuis la mi-juillet. Il est évident qu’à cette occasion, des aspects d’ordre personnel ont joué un rôle important et mené à quelques discussions, je pense là, entre autres, aux questions relatives aux fonctions, aux salaires, aux primes ou encore à la caisse de pension.
  • Entre les mois de juin et d’août, les nouveaux collaborateurs ont été formés au système informatique de la police cantonale.
  • Quatre nouvelles places de travail ont été installées dans les locaux de la Centrale régionale d’engagement de la police cantonale au«Ringhof», quatre places destinées aux collaborateurs de la police de la ville. En clair, cela signifie que, depuis le 3 juillet dernier, les engagements de la police de la ville sont menés séparément de ceux de la police cantonale, mais également depuis le bâtiment du «Ringhof».
  • Actuellement et jusqu’au mois d’octobre se poursuit la formation des collaborateurs de la police de la ville dans le domaine de l’organisation de la police cantonale.
  • Le 25 novembre, les électeurs de la ville de Berne se prononceront sur le contrat de ressource.
  • Au mois de novembre, tous les collaborateurs de la police de la ville recevront leurs nouveaux uniformes.
  • Au début du mois de décembre, soit après la migration de l’infrastructure technique, débutera le déménagement des collaboratrices et collaborateurs concernés. Le Commandement de la police cantonale s’installera dans le bâtiment situé à la Waisenhausplatz, endroit où se trouvera également la police régionale de la région de Berne, le Service du personnel, ainsi que l’Etat-Major et le Service d’information.
  • Le 31 décembre, tous les raccordements téléphoniques seront changés et les derniers travaux de migrations effectués. Les nouvelles adresses et les nouveaux numéros de téléphones seront rendus publics dans le courant du mois de décembre.
  • Le 1er janvier 2008, c’est une police cantonale bernoise forte de près de 2200 personnes qui sera opérationnelle dans sa nouvelle composition.
  • Le mise en place du nouveau système radio Polycom se déroule actuellement. Les besoins en la matière seront assurés dès l’intégration de la police de la ville de Berne, ainsi que pour l’EURO 08.

En résumé, je constate que le projet d’intégration de la police de la ville de Berne est en excellente voie et que cette intégration sera effective dans les temps, soit dès le 1er janvier 2008.

Intégration des polices communales

Selon les vœux du législateur, l’intégration de tous les corps de police municipaux et communaux à la police cantonale bernoise devrait être effective le 1er janvier 2011. Ces intégrations s’effectuent de manière échelonnée afin de disposer du temps nécessaire pour les processus politiques, ainsi qu’à l’établissement des contrats. Concrètement, des négociations sont en cours avec la ville de Bienne et les communes de Köniz et de La Neuveville. Des premières discussions ont déjà eu lieu avec d’autres communes, dont celle de Nidau. Il s’agit de définir avec les communes les calendriers définitifs pour les trois prochaines années. Une séance d’information destinée aux autorités et aux policiers concernés aura justement lieu cette semaine sous la houlette de l’association des communes bernoises et de la Fédération des polices locales.

EURO 08

Le coup d’envoi au Championnat d’Europe de football, l’EURO 08, sera donné dans exactement 289 jours. Cette importante manifestation constitue un défi de taille pour la police en général et la police cantonale bernoise en particulier, une manifestation que nous voulons tout d’abord sportive et non policière. Malgré tout, ou plutôt à cause de cela, garantir la sécurité de la population et de la manifestation est au centre de nos préoccupations. La base de notre engagement est consignée dans le concept national de sécurité et est également définie par notre collaboration avec la Confédération, les villes hôtes, les organisations de secours, les communes et les autres cantons.

Pour la police cantonale bernoise, ainsi que pour toutes les autres organisations de police, c’est la stratégie dite des trois D qui constitue la référence. Il s’agit de constamment chercher le dialogue, d’effectuer aussi longtemps que possible un travail de désescalade et, en cas de besoin, de prendre des mesures adéquates à temps et avec succès. Il est important de préciser que nous ne serons pas uniquement présents sur le lieu des rencontres, mais que nous effectuerons également notre travail dans toutes les villes et les communes du canton. Il est évident que nous devrons fixer des priorités, mais il est certain que les prestations de base de la police seront assurées dans l’ensemble du canton.

Les travaux de planification sont engagés depuis longtemps et de manière intensive. La palette de ces activités est large et va de l’analyse de différents scénarios à la réalisation de mesures dans divers domaines. Une planification d’engagement concrète, laquelle se basera sur les rencontres qui seront tirées au sort au début du mois de décembre, sera établie jusqu’à la fin de l’année. Un blocage des vacances durant le mois de juin 2008 a déjà été notifié aux collaboratrices et collaborateurs de la police cantonale bernoise. Des moyens en personnel en provenance du Concordat de police de la Suisse centrale et d’Allemagne sont par ailleurs déjà planifiés.

La formation et le perfectionnement, en particulier dans le domaine du Service d’ordre, constituent également une priorité dans le cadre de la préparation à cet événement. En parallèle à une formation particulière, nous profitions de chaque engagement pour mettre en pratique cette stratégie des trois D qui a fait ses preuves l’année passée en Allemagne. Un grand exercice impliquant toutes les organisations partenaires est prévu au mois de mai 2008 afin de tester une dernière fois avant le coup d’envoi de l’EURO le degré de préparation de forces d’engagement.

Par un travail de communication offensif et coordonné, mon désir est également de présenter à tous les milieux intéressés le rôle, les objectifs et les mesures de la police dans le canton de Berne, et ce avant, pendant et après la manifestation.

Dans le cadre du projet «Sécurité EURO 08» dans le canton de Berne, un manuel spécial intitulé «Autorisations de manifestations EURO 08» a été édité. Ce manuel explique la procédure d’octroi d’autorisations pour des manifestations liées à l’EURO dans le canton de Berne. Il devrait rendre possible une bonne information préliminaire des acteurs, ainsi que des conditions, des recommandations et des procédures harmonisées des services du canton. Ce manuel devrait être livré dans le courant du mois de septembre aux préfectures où les communes pourront ensuite les retirer.

Expérience allemande

Nous voulons profiter des expériences accumulées par nos collègues à cette occasion. Pour ce faire, nous avons récemment invité le responsable général de la sécurité pour la ville de Gelsenkirchen à une séance d’information et d’échange d’idées. Cette rencontre nous a permis de constater que nous étions sur la bonne voie et très avancés dans le travail de préparation réalisé jusqu’ici. Ces considérations émanant d’un spécialiste nous permettent de considérer ce défi avec optimisme. Il est évident que nous allons maintenir des contacts avec d’autres services étrangers.

Six mois après l’intégration de la police de la ville de Berne à la police cantonale bernoise, cette importante manifestation va nous donner la possibilité de relever ensemble ce défi et de répondre ensemble aux exigences qui seront posées au corps.

  Redaktion Polizei-Schweiz       23 August, 2007 15:29