Betlis: Unfallursache geklärt

Im April vergangenen Jahres ist im Walensee ein mit Kies beladenes Motorlastschiff gesunken. Die damals zur Klärung der Unfallursache eingeleitete Untersuchung ist nun abgeschlossen. Die Abklärungen ergaben, daß eine Fahrlässigkeit zum Sinken des Schiffs geführt hatte.

Der verantwortliche Schiffsführer wurde vom Untersuchungsamt Uznach wegen Verletzung von Verkehrsregeln über die Binnenschifffahrt sowie wegen fahrlässiger Gewässerverschmutzung zu einer Busse verurteilt. Am 07. April wurde das Motorlastschiff beim Steinbruch Schnür mit Schotter beladen.

Kaum war der Schiffsführer vom Ufer weg gefahren, begann das Schiff zu kippen und zu sinken. Die Besatzung konnte sich mit einem Sprung ins kalte Wasser in Sicherheit bringen.

Das Schiff konnte am 15. Juni nach aufwändigen Bergungsarbeiten aus einer Tiefe von rund 120 Metern gehoben und nach Unterterzen geschleppt werden. Dort wurde festgestellt, daß durch zwei Lecks Wasser in ein Schott eindringen konnte. Weil die Revisionsluken nicht verschlossen waren, konnte das Wasser ungehindert in alle weiteren Schotts eindringen.

Ein Absinken des Motorlastschiffes wäre nicht möglich gewesen, wenn die Revisionsluken ordnungsgemäß verschlossen gewesen wären.