Bern: Gezielte Angriffe gegen Polizisten – 11 Verletzte

polizei verletzt

In Bern kam es Sonntagnacht (5. Mai 2024) zu gezielten Angriffen gegen Einsatzkräfte der Kantonspolizei Bern.

In der Nacht auf Sonntag, 5. Mai 2024, um 0.30 Uhr wurde der Kantonspolizei Bern gemeldet, dass auf der Schützenmattstrasse in Bern Personen im Begriff seien, Container auf die Strasse zu bringen und anzuzünden. Die umgehend ausgerückten Einsatzkräfte stellten in der Folge auf der Neubrückstrasse weitere vermummte Personen fest, die mehrere Strassenbarrikaden errichteten.

Zudem befanden sich zahlreiche unbeteiligte Drittpersonen vor Ort. Die ausgerückten Einsatzkräfte wurden umgehend massiv mit Wurfgegenständen, unter anderem Steinen und Flaschen, Feuerwerkskörpern und Lasern angegriffen. Zum Eigenschutz mussten Zwangsmittel, darunter Gummischrot und Reizstoff eingesetzt werden.

Im Einsatz stand ebenfalls ein Wasserwerfer. Die Neubrückstrasse und die Schützenmattstrasse mussten aufgrund des Einsatzes und der Strassenbarrikaden für mehrere Stunden gesperrt werden. Nachdem sich die Situation beruhigt hatte und die Barrikaden geräumt werden konnten, zog sich die Polizei koordiniert von der Örtlichkeit zurück.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurden elf Polizistinnen und Polizisten verletzt, wobei drei Mitarbeitende in Spitalpflege gebracht werden mussten. Der Kantonspolizei Bern ist aktuell nicht bekannt, ob weitere Personen im Zusammenhang mit den Ereignissen verletzt wurden. Insgesamt wurden mehrere Patrouillenfahrzeuge der Kantonspolizei Bern sowie Fahrzeuge von Drittpersonen massiv beschädigt. Es entstand ein erheblicher Sachschaden.

Im Rahmen der laufenden Ermittlungen unter der Leitung der regionalen Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland werden Zeugen gesucht, die Beobachtungen im Zusammenhang mit den begangenen Sachbeschädigungen gemacht haben oder Bild- und Videomaterial zur Verfügung stellen können, die zur Identifikation von Täterschaften beitragen können. Hinweise werden unter der Telefonnummer +41 31 638 81 11 entgegengenommen.

Quelle der Meldung: Kapo BE

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