Polizei Schweiz
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Freiburg FR – zum fünften aufeinanderfolgenden Jahr einen Rückgang bei den Straftaten

Der Kanton Freiburg verzeichnet zum fünften aufeinanderfolgenden Jahr einen Rückgang bei den
Straftaten nach Strafgesetzbuch. Auch wenn sich die meisten Zahlen auf dem Niveau von 2011
bewegen, haben die Komplexität der Fälle und der Einsatz in anderen Bereichen eine grosse Tätigkeit
verursacht.

Weniger Verzeigungen nach Strafgesetzbuch

Die Anzahl der Straftaten nach Strafgesetzbuch (StGB) ist weiter zurückgegangen und zwar um 11%
gegenüber 2015. Der Hauptgrund dieses Rückgangs ist vor allem auf weniger Straftaten gegen das
Vermögen zurückzuführen (-8%), die 65% der Straftaten nach StGB ausmachen. Auch wenn die
Einbruchdiebstähle nur leicht zurückgegangen sind (-2%), nahmen die Straftaten gegen Leib und
Leben (-18%), gegen die Ehre und den Geheim- und Privatbereich (-21%) und gegen Behörden (-19%)
in weit grösserem Ausmass ab. Das Erheben und Auswerten der digitalen Spuren, der Kampf gegen
die Cyberkriminalität und der Mehraufwand aufgrund der Strafprozessordnung führen zu immer
komplexeren Ermittlungen. Die Häufigkeit der Straftaten (Anzahl Straftaten nach StGB auf 1000
Einwohner) ist von 51.4 auf 45.3 ? gesunken (Schweiz, 59.2  56.2 ?).

Die Cyberkriminalität ist weiterhin auf dem Vormarsch und gewinnt an Ausmass

Auch wenn im 2016 gegenüber dem Vorjahr ein leichter Rückgang festgestellt werden konnte, bleibt
die Cyberkriminalität eine Herausforderung für unsere Polizei. In den vergangenen fünf Jahren haben
die Straftaten über das Netz um 150% zugenommen. In der gleichen Zeitspanne wurde bei den
Internetbetrügen eine Zunahme von 304% verzeichnet. Die Ermittlungen in diesem Bereich sind sehr
aufwändig und verlangen besondere Kompetenzen und Fachwissen in der Informatik.
Im Netz sind das Verhalten und die Vorsicht das Wichtigste. Aus diesem Grund wird ein grosser
Aufwand zur Sensibilisierung der Unternehmen und Privatpersonen auf die Risiken im Internet
betrieben. Dies geschieht im Rahmen von Konferenzen und Informationen in den Schulen, aber auch
gegenüber älteren Personen.

Gewaltstraftaten

Für 2016 verzeichnet die Kantonshauptstadt 11.9 Straftaten auf 1000 Einwohner. Das Ergebnis aus
dem Jahr 2015, das Freiburg mit 18.2 ? als ?gefährlichste Stadt der Schweiz? darstellte, hat uns sehr
überrascht und entsprach nicht der Realität an der Front. Es stellte sich heraus, dass Freiburg in Bezug
auf die Richtlinien des BFS zu viele Straftaten meldete. Dies bauschte die Zahlen auf und wurde für
2016 korrigiert. Auch wenn Freiburg nicht mehr den ersten Platz belegt, widerspiegelt das Ergebnis
eine strikte Kriminalpolitik. Die Folge davon ist, dass die Fälle von Gewalt deutlich gemacht werden,
denn sie werden systematisch verfolgt.

Andere Gesetze

Die Straftaten nach Betäubungsmittelgesetz sind zurückgegangen (2'737, -11%), im Gegensatz zum
Ausländergesetz (1'761, +6%).
Die öffentliche Sicherheit nicht vernachlässigen
Im jetzigen Kontext und insbesondere angesichts der Terrorgefahr in Europa musste sich die
Kantonspolizei anpassen. Die Interventionstaktik, die Ausbildung unserer Beamten wie auch die
Sicherheitsdispositive im Terrain wurden angepasst und sind Gegenstand einer ständigen
Risikoanalyse, um die bestmögliche Aktion zu finden.

Weniger Fahrende in unserem Kanton

Im Jahr 2016 liessen sich die Fahrenden weniger häufig in unserem Kanton nieder (-66%). Die
Oberamtmänner und die Polizei haben in diesem Bereich einen strikten Rahmen definiert;
insbesondere wurden die Anzahl der Aufenthaltstage begrenzt und die Landbesitzer werden
systematisch miteinbezogen. Der Rastplatz für die Fahrenden in la Joux-des-Ponts wird zurzeit erstellt
und dürfte im Verlaufe dieses Jahres eröffnet werden.

Wissenswertes zu 2016?

Die Kantonspolizei Freiburg hat 34'818 Geschäfte behandelt, d.h. durchschnittlich 95 täglich.
Der Täter einer in unserem Kanton begangenen Straftat konnte in 39.8% der Fälle ermittelt werden,
der schweizerische Durchschnitt liegt bei 35.3%.
Die Herkunft der Täter für die übrigen Straftaten nach StGB verteilt sich wie folgt: 48% Schweizer,
32% niedergelassene Ausländer, 15% nicht niedergelassene Ausländer und 5% Asylbewerber.

  Redaktion Polizei-Schweiz       27 März, 2017 02:56