Polizei Schweiz
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Mit aufwühlenden Bildern und schwarzem Humor gegen die Ablenkung bei Fussgängern

Im Jahr 2013 wurden in der Schweiz 1100 Personen wegen Unaufmerksamkeit im Strassenverkehr schwer oder tödlich verletzt.

Ablenkung gehört heute zu den Hauptrisikofaktoren im Strassenverkehr. Gemäss einer Befragung der bfu – Beratungsstelle für Unfallverhütung aus dem Jahr 2012 gaben zwei Drittel der Befragten an, zu telefonieren oder Musik zu hören, wenn sie zu Fuss unterwegs sind. Dieses Verhalten ist bei den 15- bis 29-Jährigen verbreitet. An genau diese junge Zielgruppe richtet sich ein neuer Präventionsfilm der Lausanner Polizei. Es ist ein aufwühlender Film, der Schockbilder und schwarzen Humor vereint. Durch die zielgruppengerechte Ansprache wird eine virale Verbreitung im Internet angestrebt. Dank der Unterstützung der bfu kann der Film auch in der Deutschschweiz erscheinen sowie dessen Verbreitung und Wirkung auf das Publikum gemessen werden.

Ein Viertel aller schweren Verkehrsunfälle des Jahres 2013 sind auf Ablenkung zurückzuführen. Die Quelle der Ablenkung konnte für den Grossteil dieser Unfälle durch die Polizei nicht identifiziert werden. Eine Befragung der bfu aus dem Jahre 2012 ergab aber, dass nahezu 66% der Befragten nach eigenen Angaben telefonieren oder Musik hören, wenn sie zu Fuss unterwegs sind. Ablenkung stellt besonders innerorts ein Problem dar. Dieses Verhalten findet bei den 15- bis 29-Jährigen eine immer grössere Verbreitung.

Um diese Zielgruppe anzusprechen, beschreitet die Lausanner Polizei nun den Weg der viral verbreiteten Kommunikation, und zwar in Form eines 60-Sekunden-Clips mit dem Titel «Anastase». Der aussergewöhnliche, ja überraschende Spot, der Schockbilder und schwarzen Humor vereint, kann ab heute auf den Facebookseiten, Youtube-Kanälen und dem Twitteraccounts der Stadt Lausanne und ihrer verschiedenen Partnern wie auch auf zielgruppenrelevanten Online-Plattformen entdeckt werden. Ziel dieser Aktion ist es, mit aufwühlenden Bildern die Zuschauer aufzurütteln und in ihr Bewusstsein zu rufen, dass ihre Aufmerksamkeit beim Überqueren der Strasse auf die sie umgebenden Gefahren zu richten ist.

Dank der logistischen und finanziellen Unterstützung der bfu werden Massnahmen getroffen, um den Erfolg der viralen Verbreitung der Botschaft zu messen. Ausserdem soll die Wirkung des Clips auf das Zielpublikum analysiert werden: Wird er durch Frauen und Männer unterschiedlich wahrgenommen? Regt er zu Verhaltensänderungen an? Wie werden die aufwühlenden Bilder aufgenommen? usw. Und schliesslich werden bei einem Online-Wettbewerb fünf Mini-iPad ausgelost. Bundesrat Alain Berset, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern EDI, Fussballspieler Gökhan Inler, die Snowboarderin Géraldine Fasnacht, der Titeuf-Schöpfer Zep und der Welsche Komiker Vincent Veillon sind Paten der Kampagne und werden den Clip auf ihren sozialen Netzwerken teilen.

  Redaktion Polizei-Schweiz       5 Mai, 2015 13:20