Aargau AG – Einbrecher Tag und Nacht aktiv
Die Kantonspolizei warnt vor Einbrechern, die mehrheitlich am Tag, aber auch in der Nacht Wohnhäuser heimsuchen. Allein gestern verzeichnete die Polizei ein halbes Dutzend solcher Straftaten.
Einbrecherinnen überrascht
Bei einem Einfamilienhaus in Mellingen klingelte es am Mittwoch, 23. Juli 2014, gegen 10.30 Uhr an der Haustüre. Der 73-jährige Bewohner hielt sich im Bad auf und reagierte vorerst nicht. Wenig später hörte er verdächtige Geräusche und wollte nachsehen. Dabei wurde die Badezimmertüre jedoch von aussen zugedrückt. Sekunden später konnte er den Raum jedoch verlassen und sah, wie zwei junge Frauen wegrannten und über die Terrasse flüchteten.
Etliche Patrouillen der Kantonspolizei Aargau und mehrerer Regionalpolizeien fahndeten sofort intensiv nach den Einbrecherinnen. Diese blieben jedoch verschwunden. Ob und welche Beute sie gemacht haben, ist noch unklar.
Kurz nach elf Uhr bemerkte der Bewohner eines Einfamilienhauses im benachbarten Mägenwil, dass während seiner Abwesenheit am Morgen eingebrochen worden war. Die Einbrecher hatten sich ein gekipptes Fenster zunutze gemacht und dieses aufgebrochen. Danach durchwühlten sie das Haus und erbeuteten Bargeld und Schmuck.
Weitere solche Tageseinbrüche in Wohnhäuser verzeichnete die Kantonspolizei gestern in Baden, Wettingen und Staufen.
Fenstersicherung hielt nächtliche Einbrecher ab
Merkwürdige Geräusche weckten heute Donnerstag die Bewohner eines Einfamilienhauses in Buchs kurz nach 4.30 Uhr. Die Frau schaute nach und überraschte dabei zwei Unbekannte, die im Begriff standen, das Küchenfenster aufzuhebeln. Zuvor hatten diese vergeblich versucht, durch ein eigens gebohrtes Loch den Fenstergriff zu drehen. Als sich die Einbrecher ertappt sahen, flüchteten sie sofort.
Unterstützt von der Stadtpolizei Aarau fahndete die Kantonspolizei mit allen verfügbaren Patrouillen. Dennoch gelang den Unbekannten die Flucht.
Die Einbrecher hinterliessen einen beträchtlichen Schaden am Fenster. Dank einer zusätzlichen Sicherung hatte dieses dem Aufbruchsversuch standgehalten.
Ebenfalls nächtliche Einbrecher waren am späten Dienstagabend in Aarau am Werk. Dabei war die Täterschaft – unklar, ob eine oder mehrere Personen – so dreist, dass sie selbst ins Schlafzimmer schlich. Dadurch erwachten die betagten Hausbewohner, worauf sich die Täterschaft ohne Beute aus dem Staub machte.
Erhöhte Wachsamkeit erforderlich
Die aktuelle Ferienzeit scheint das Einbruchsgeschehen nicht massgeblich zu beeinflussen. So bewegen sich die polizeilich registrierten Zahlen auf dem gleichen mittleren Niveau wie zuvor. Diese jüngsten Beispiele zeigen, wie aktiv Einbrecher seit Wochen sind. Die Kantonspolizei Aargau stellt auf ihren Patrouillen auch eine deutliche Präsenz von verdächtigen Personen fest. Trotz eingehender Kontrolle kann ihnen die Polizei aber oft keine Straftaten nachweisen.
Die Kantonspolizei Aargau mahnt zu erhöhter Wachsamkeit und bittet darum, verdächtige Personen und Fahrzeuge sofort zu melden (Notruf 117). Auch sollten bei Abwesenheit Fenster und Türen verschlossen sein.
