Villigen AG: 12 Personen nach Kohlenmonoxid-Unfall bei einem Gemüseproduzenten im Spital

Aus noch ungeklärten Gründen verbreitete sich gestern bei einem Gemüseproduzenten Kohlenmonoxid. Mehrere Mitarbeiter klagten über Beschwerden und mußten ins Spital gebracht werden, berichtet die Kapo Aargau:

Rund 40 Mitarbeiter des Gemüseproduzenten waren am Montagmorgen, 6. August 2012, seit Stunden in einem größeren Raum an der Arbeit, als sie etwa um 7.15 Uhr einen seltsamen Geruch wahrnahmen. Bald klagten mehrere Personen über Atembeschwerden, Übelkeit und teilweise sogar Lähmungserscheinungen an Armen und Beinen.

Sofort begaben sich die Mitarbeiter ins Freie. Gleichzeitig wurden der Rettungsdienst, die Feuerwehr und die Kantonspolizei alarmiert. Schließlich mußten zwölf Personen zur Überwachung in die Spitäler Baden und Leuggern gebracht werden.

Bei vier Personen konnten erhöhte Kohlenmonoxid-Werte festgestellt werden. Alle konnten das Spital am gleichen Tag wieder verlassen. Trotz verschiedener Messungen und Abklärungen durch Fachleute steht die Ursache bislang nicht eindeutig fest.

Im Vordergrund der Ermittlungen steht, daß Kohlenmonoxid über Gärungsgas oder Kaminrauch in den fraglichen Raum eingedrungen sein könnte. Der Betrieb konnte die Produktion am Nachmittag wieder aufnehmen.